Fehlende Energie führt zu knapper Niederlage gegen die LOK
EN Baskets Schwelm verlieren gegen Kapitänslose Bernauer

Foto: Pixabay/Baskets

Gegen das talentierte Team der LOK Bernau zeigten die EN Baskets Schwelm eine recht glanzlose Vorstellung, die auch nicht ein Happy-End aus Sicht der Heimmannschaft hatte. Dafür fehlten wichtige Komponenten im Spiel, die in einer sehr ausgeglichenen ProB-Nord Voraussetzungen sind, um eine Partie erfolgreich zu gestalten.

Die EN Baskets traten ohne die verletzten Meyer-Tonndorf und Dario Fiorentino an. In die Starting-Five rückte erneut Moritz Krume als Vertreter für Fiorentino vor.

LOK Bernau ohne Kapitän

Die LOK Bernau trat unerwartet, ohne ihren Kapitän und Routinier Alexander Blessig an. Dieser hatte sich in den letzten Tagen zu einem beruflichen Engagement in Kuwait entschieden und verließ das Team nach der Wechselfrist. Dennoch kamen die Bernauer gut aus den Startlöchern und waren wesentlich wacher in ihren Aktionen. Die lange Anfahrt war ihnen nicht anzumerken, denn nach wenigen Minuten führten sie deutlich und zwangen die Blau-Gelben zur ersten Auszeit. Auch nach der Unterredung mit ihrem Trainer, wirkten die EN Baskets ideenlos und pomadig. Das Zusammenspiel stockte erheblich. Ohne viel Mühe hielten die Gäste ihren Vorsprung. Dieses wurde auch durch ein überschaubares Rebound-Verhalten der Hauherren unterstützt. Die zweiten Chancen häuften sich bei der LOK, so dass sich den Baskets kaum Möglichkeiten eröffneten einen Run zu starten. Mit 16:20 ging es aus sicht der Heimmannschaft in die Viertelpause.
Der folgende Abschnitt begann und das Bild der Partie änderte sich kaum. Die LOK Bernau war etwas besser und die EN Baskets präsentierten keine klaren Aktionen. Es entwickelte sich ein unattraktives Spiel, das die Zuschauer kaum mitreißen ließ. Die offensiven Drives und die Abschlüsse auf Seiten der EN Baskets wirkten gehemmt. Die Youngsters der LOK schafften es immer wieder ihre Big-Men gut in Szene zu setzen und hielten den Abstand konstant. Als der Vorsprung der Gäste zweistellige Sphären erreichte, gelang den Blau-Gelben bis zur Pause, mit einem kurzen „Zwischenhoch“ ein versöhnlicheres Ergebnis zu erzielen.

Angriff der EN Baskets stockte

Das Spiel ging nach der Pause weiter, doch spektakulärer wurde es nicht. Im gesamten 3. Viertel schien die Baskets-Defense etwas besser zu funktionieren. Es entstanden auch genügend Gelegenheiten aufzuschließen und aus Sicht der Hausherren womöglich einmal die Führung zu übernehmen. Der Angriff der EN Baskets Schwelm stockte erneut aufgrund zahlreicher Einzelaktionen, die nichts einbrachten. Der „Lowscore“ von 44:52 war dann das Resultat einer sehr fehlerreichen Auseinandersetzung nach 30 gespielten Minuten.

12-Punkte-Polster

In der laufenden Saison zeigten die EN Baskets Schwelm häufig, dass sie im letzten Abschnitt den ominösen „Schalter“ betätigten und noch Begegnungen drehen konnten. Zunächst einmal erarbeiteten sich die Gäste über Hornscheidt und Rapique ein 12-Punkte-Polster. Es schien schon alles entschieden zu sein. Es folgten aber einige Minuten, in denen LOK Bernau eine Vielzahl individueller Fehler unterliefen. Montrael Scott und Milen Zahariev sorgten schnell für einen Lauf und brachten ihr Team auf 60:68 heran. Der folgende Bernauer Angriff brachte nichts ein. Diesem folgte ein Vierpunkt-Spiel durch Baskets-Kapitän Khartchenkov. Erneut vergeigten die Gäste eine Offensiv-Sequenz. Schwelm war am Drücker und brachte den Ball zu Daniel Mayr, der per Korbleger abschloss und dabei gefoult wurde. Den Bonus-Freiwurf traf der Center der Hausherren sicher. Es waren nur noch 28 Sekunden zu absolvieren, als die LOK Bernau ihren letzten Angriff startete. Der erste Wurf ging daneben und symptomatisch für die Begegnung, holten sich die LOK-Basketballer auch den Offensiv-Rebound. Ein letzter Wurf 6 Sekunden vor der Schlusssirene ging daneben. Baskets-Flügel Anell Alexis bekam den Ball und dribbelte mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Bernauer Korb. Doch eine Verkettung unglücklicher Aktionen sorgte dafür, dass der letzte Wurf der EN Baskets nach dem Ertönen der finalen Sirene kam.

Das nächste Spiel

Die Itzehoe Eagles, ärgster Verfolger des Tabellenführers, können morgen mit einem Sieg in Wedel, die Spitzenposition erobern. Die EN Baskets reisen am kommenden Wochenende zu den Dresden Titans. Die Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt ist sehr heimstark und wird nur zu gern den EN Baskets Schwelm ein Beinchen stellen wollen.
 
EN Baskets Schwelm: Alexis 5 (6 Rebounds), Ewald 2, Krume, Zahariev 19, Radtke dnp, Knudsen 11, Khartchenkov 7 (6 Assists), Nürenberg dnp, Scott 13 (7 Assists), Kudic, Mayr 10, Kazembola

Autor:

Nina Sikora aus Essen

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