Bittere Niederlage in Braunschweig ohne Speier

Die Schwelmer Baskets verlieren ohne ihren Kapitän "Tofer" Speier das Spitzenspiel in Braunschweig vor 350 Zuschauern mit 85:81. Top-Scorer im Schwelmer Dress wurde Jason Holmes mit 22 Punkten.

Der Samstag begann für die Baskets gleich mit einer schlechten Nachricht. Über Nacht sind die Schmerzen im Rücken von Kristofer Speier noch schlimmer geworden und so wurde für ihn ein Einsatz in Braunschweig unmöglich. Um ihm die Tortur der Busfahrt zu ersparen ist Speier auch gleich in Schwelm geblieben. So standen "Raffi" Wilder neun Spieler zur Verfügung. Ins erste Viertel starteten beide Teams mit einem hohen Tempo, allerdings auch mit einer sehr schwachen Wurfquote. Im Schwelmer Dress zeigte vor allem Jason Holmes gleich, dass mit ihm in diesem Spiel zu rechnen sei. Bei den Braunschweigern machten sofort die drei Top-Spieler Dennis Schröder, Daniel und Frank Theis auf sich aufmerksam. Doch auch Dücker war gut aufgelegt und Alex Starr zeigte wieder einen krachenden Dunking. Mit einer 21:18-Führung ging es sogar in die erste Viertelpause. Der zweite Spielabschnitt begann mit guten Punkten von Max Dohmen und vielen Rebounds von Max Kramer. Allerdings bekamen die Baskets in dieser Phase viele Foulpfiffe und mussten wechseln. Der Gastgeber holte den Vorsprung auf, doch schnelle Punkte von Jason Smith ließen den Vorsprung wieder anwachsen. Zur Pause führten die Schwelmer Baskets mit 45:40.

Aus der Kabine kamen beide Teams hochmotiviert und die Trefferquoten stiegen rasant an. Auf Seiten der Kreisstädter waren es Holmes und Starr die trafen, bei den Baskets aus Braunschweig Dennis Schröder und Daniel Theis. Der Vorsprung war innerhalb von kürze egalisiert, doch erneut kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel. Allerdings stieg erneut die Anzahl der Foulpfiffe und Max Dohmen musste mit seinem vierten Foul auf die Bank, aber auch Starr und Smith bekamen Probleme. Am Ende hieß es 68:65 für die Schwelmer nach dem dritten Viertel. Der letzte Spielabschnitt sollte das Spiel allerdings erneut auf den Kopf stellen. Zuerst waren es die Braunschweiger, die den Vorsprung komplett schmelzen ließen, dann konnten die Baskets wieder davonziehen. Jason Smith lief nun richtig warm und erzielte schnelle Punkte hintereinander und bekam zuerst ein Foul im Getümmel gepfiffen und dann beim Fastbreak ein Offensiv-Foul. Beides innerhalb von 30 Sekunden und Smith musste mit fünf Fouls auf die Bank. Zu diesem Zeitpunkt waren noch gut fünf Minuten zu spielen. Dominik Malinowski zeigte ein tolles Comeback und verteidigte auch gegen die Center stark, ebenso wie Michael Agyapong. Doch die Mannschaft war nun leicht durcheinander durch die Ereignisse. Die Braunschweiger und vor allem Schröder und Theis nutzten die Phase durch Distanzwürfe und guten Punkten unter dem Korb. Als dann auch noch Alex Starr beim Rebound sein fünftes Foul bekam, war das Spiel so gut wie gelaufen. Die 3er der Baskets wollten nicht fallen. Hoffnung keimte noch einmal kurz auf, als der Coach der Gastgeber ein technisches Foul erhielt und die Baskets an die Freiwurflinie durften und Ballbesitz bekamen. Doch auch hieraus gelang kein Korberfolg. So hieß es am Ende 85:81 für die Baskets aus Braunschweig.

"Ohne Speier gegen die athletischen Top-Center Frank und Daniel Theis war es klar, dass es sehr schwer werden würde. Wir haben sehr gut gespielt und sind ans Limit gegangen. Wäre Jason Smith nicht mit seinem fünften Foul belegt worden, hätten wir dieses Spiel sicherlich gewonnen. Den direkten Vergleich haben wir gewonnen, aber ob dieser uns hilft wissen wir jetzt noch nicht. Ich bin trotz der Niederlage mit der Teamleistung zufrieden", so Coach Wilder nach dem Spiel.

Für die Baskets spielten:
Holmes (22/2), Starr (15/2), Smith (14/4), Dohmen (11), Dücker (9), Malinowski (7), Schermeng (3/1), Kramer, Agyapong

Im letzten Spiel im Jahr 2011 ist am kommenden Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle West die befreundete Lok aus Bernau zu Gast.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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