Baskets ziehen Löwen die Zähne

Die Schwelmer Baskets melden sich nun auch in der Fremde eindrucksvoll zurück. Aus der Höhle der Löwen entführen die Baskets mit einem verdienten 100:85-Sieg die Punkte aus Herten. Vor ca. 100 frenetisch anfeuernden Schwelmer Schlachtenbummlern wurde Jason Smith Top-Scorer mit 27 Punkten.

Die Partie in der Rosa-Park-Schule begann von Beginn an sehr ausgeglichen, doch die Baskets hatten meist die Nase vorn. So stand es nach fünf gespielten Minuten 7:9 für die Gäste aus Schwelm. Im weiteren Verlauf des ersten Viertels zeigte auf Hertener Seite vorallem Christoph Hackenesch seine Qualitäten unter dem Korb. Für Schwelm waren es vorallem Max Dohmen und Alexander Starr die punkteten. So ging das erste Viertel mit 15:18 an Schwelm. Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht, kein Team konnte sich absetzen. Nun kam auch Top-Scorer Jason Smith immer besser ins Spiel und Max Dohmen traf einen Wurf nach dem anderen. Doch die Hertener konnten jederzeit antworten, teilweise auch begünstig durch unnötige Fehler der Baskets. Als dann auch Patrick Wischnewski in der Defense zulegte und seine 3er-Qualitäten unter Beweise stellte, gelang es den Baskets mit einer Fünf-Punkte-Führung (37:42) in die Halbzeitpause zu gehen.

Die ersten Aktionen im dritten Viertel gehörten den Gastgebern aus Herten und so konnten sie den vorher hart erkämpften Vorsprung innerhalb kürzester Zeit aufholen (43:43). Dann gelang den Baskets ein unglaublicher 14:0-Lauf innerhalb von zwei Minuten. Zwei erfolgreiche Distanzwürfe von Patrick Wischnewski und Jason Smith, dazu noch ein erfolgreicher Korbleger und es hieß 43:57. Der Schwelmer Fanblock stand Kopf. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit von Löwen-Trainer Kaminski konnte den Lauf nicht aufhalten. Doch Herten nahm den Kampf an und konnte Punkt um Punkt zurückkommen. Die Löwen Joshua Taylor und Ryan Daugherty zeigten hier gute Aktionen. Ein erfolgreicher 3er und Freiwürfe von Jason Smith brachten dann aber trotzdem ein 62:70 für Schwelm nach dem dritten Viertel. Den letzten Spielabschnitt eröffnete erneut Max Dohmen mit einem erfolgreichen Nahdistanzwurf. Doch wieder konnten die Löwen kontern und kamen auf 66:72 heran. Patrick Wischnewski und Alex Starr holten nun weiter wichtige Punkte, doch nach zwei unnötigen Turnovern brachte man die Löwen auf 77:82 heran(37. Minute). Es war zu spüren, dass das Spiel auf des Messers Schneide stand. Genau in dieser Phase nahm sich Max Dohmen ein Herz und traf zwei erfolgreiche 3er innerhalb von 40 Sekunden. Damit war die Partie dann auch so gut wie entschieden, vorallem als dann auch noch Herten-Center Hackenesch mit einem technischen Foul belangt wurde. Starr zeigte noch einen krachenden Dunking, Wischnewski einen Distanzwurf und zu guter Letzt gelang Jason Smith der 100. Punkt, natürlich per 3er.

Die Schwelmer Baskets bedanken sich bei allen mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung!

"Es war ein verdienter Sieg, da wir fast durchgehend geführt haben. Wir waren gut vorbereitet, konnten Vincent Kittmann völlig aus dem Spiel nehmen und ein gutes Gleichgewicht zwischen 3-Punkt-Würfen und das ziehen zum Korb finden. Wenn man 100 Punkte macht, wird man fast immer gewinnen, wir sollten aber weiterhin auch an unserer Defense arbeiten. Dieser Sieg war in dieser Höhe so nicht erwartet, zeigt aber dass wir in der derzeitigen Konstellation und der stattgefundenden Leistungssteigerung der Spieler jede Mannschaft in der Liga schlagen können. Der Blick geht aber auf das nächste Heimspiel gegen Berlin, dass wir unbedingt gewinnen müssen", so ein sehr zufriedener Trainer Raphael Wilder.

Für die Baskets spielten:
Smith (27/4), Dohmen (20/4), Wischnewski (19/5), Starr (19), Speier (7), Dücker (4), Kramer (2), Bunts (2), Schermeng, Agyapong (dnp).

Nun kommt am kommenden Samstag das Farm-Team von ALBA Berlin in die Sporthalle West. Zum ersten mal haben die Berliner auch einen US-Amerikaner in ihrem Team. Sprungball ist zur gewohnten Zeit um 19:30 Uhr.