Baskets verlieren denkbar knapp in Hannover

Sie waren bloß ein gutes Dutzend, beschallten mit ihren Schlachtrufen aber dennoch den gesamten UBC Dome – Am Ende hat es trotz der lautstarken Unterstützung aus dem Gästeblock nicht sollen sein. Zum Saisonauftakt in der 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mussten die Schwelmer Baskets am Samstag (28. September 2013) eine hauchdünne 78:80-Auswärtsniederlage gegen die UBC Tigers Hannover einstecken. Mit 27 Punkten wurde Neuzugang Brandon Hogg nicht nur bester Werfer auf Seiten der Kreisstädter, sondern auch Top-Scorer des Abends.

„Eine knappe Niederlage ist immer bitter. Aber ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben gekämpft und hätten die Halle genauso gut als Sieger verlassen können. Unser Spiel muss sicherlich noch besser werden, aber Hannover hat auch nicht wirklich überzeugt. So haben wir die Chance liegen gelassen, ein Spiel zu gewinnen“, sagt Coach Raphael Wilder.

Den besseren Start in die Partie erwischte eindeutig die Schwelmer Startformation um Kapitän Sebastian Schröter. Nach 1:06 gespielten Minuten netzte Max Kramer den ersten Nahdistanzwurf der noch jungen Saison ein, wenig später erhöhte Brandon Hogg von der Dreierlinie zum 11:4. Munter marschierte der Vizemeister 2013 durch das erste Viertel, 18 Sekunden vor Schluss verwandelte Thorben Haake einen Freiwurf zum Zwischenstand von 27:17.

Zu Beginn des zweiten Viertels schalteten die Hausherren einen Gang höher und verkürzten auf acht Punkte, doch die Baskets antworteten prompt und lagen nach vier Minuten mit gleich 12 Punkten in Führung. Ein Distanzwurf der Tigers läutete die Aufholjagd der Gastgeber ein: Gut vier Minuten vor dem Seitenwechsel war der Vorsprung der Kreisstädter auf nur noch zwei Zähler geschmolzen, als die letzten 90 Sekunden anbrachen, gelang dem UBC der Ausgleich zum 38:38. Doch Brandon Hogg und Anthony Pettaway sorgten dafür, dass sich Wilder und sein Team mit einem Drei-Punkte-Vorsprung (41:38) zum Pausentee verabschieden durften, obgleich sie das Viertel mit 14:21 abgeben mussten.

Nachdem im dritten Spielabschnitt zunächst die Baskets einnetzen konnten, gelang den Niedersachsen von Trainer Anton Mirolybov in der 25. Minute der Ausgleich zum 47:47. Fortan wechselte die Führung quasi mit jeder Aktion. Hauchdünn war deshalb auch der Vorsprung (60:59), mit dem die Kreisstädter ins Schlussviertel starteten. Fürs Protokoll: Hannover gewann den Abschnitt mit 21:19

Sieben Punkte bis Minute 33 ließen die Hannoveraner auf 66:60 davonziehen, doch die Baskets glichen in der 39. Minute nicht nur zum 76:76 aus, sondern gingen wenige Augenblicke später gar mit 78:76 in Führung. Zweieinhalb Sekunden vor der Schlusssirene besiegelten dann aber zwei Freiwürfe die 78:80-Niederlage.

Wilders Bilanz: „Wir mussten insgesamt 19 Ballverluste hinnehmen und haben es nur auf sieben Assists gebracht. Zusammen mit unserer 4/21-Dreierquote sind das die Faktoren, die den Sieg verhindert haben. Mein Lob gilt Brandon, der ein gutes Spiel auf einem sehr guten Niveau abgeliefert hat. David hingegen hat leider überhaupt nicht ins Spiel gefunden und zahlreiche Ballverluste produziert, sodass ich ihn immer wieder vom Feld nehmen musste.“

Die Baskets in Zahlen:
Hogg (27/2), Schröter (12), Fiorentino (12), Haake (8/1), Engel (6), Pettaway (6), Malinowski (4), Kramer (2), Agyapong (1), Hicks, Mengering (dnp).

Am kommenden Samstag (5. Oktober 2013) tragen die Schwelmer Baskets das erste Punktspiel vor heimischem Publikum aus. Die Sporthalle West wird dann gleich zum Schauplatz des ersten Saison-Derbys gegen die Hertener Löwen. Sprungball: Wie gewohnt um 19.30 Uhr.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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