Baskets träumen vom Titelgewinn

Nach Leitershofen, Nördlingen und Langen gleicht die Reise zur Leverkusener Smidt-Arena fast einem Spaziergang – allerdings nur in Punkto Entfernung. „Leverkusen ist als Team sehr gefährlich. Wenn die Spieler heiß laufen und von der Dreier-Linie treffen, ist die Mannschaft kaum zu schlagen. Wir müssen als Team sehr gut verteidigen, um zu gewinnen“, warnt Schwelms Coach Raphael Wilder. Am Sonntag, 28. April 2013, stehen die Baskets im ersten von zwei Spielen den Bayer Giants Leverkusen gegenüber. Sprungball im Kampf um die Meisterschaft der ProB ist um 16 Uhr.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir das Finale erreicht haben. Nachdem wir am Dienstagabend den sportlichen Aufstieg perfekt gemacht haben, haben wir uns am Mittwoch einen trainingsfreien Tag gegönnt. Aber wir wollen natürlich versuchen, auch den Titel zu holen“, sagt Wilder, dem im Laufe seiner Trainerkarriere bislang lediglich der Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga verwehrt blieb und dessen Jahresvertrag jetzt zum Ende der Saison ausläuft.

Leverkusen, als Tabellenfünfter der Südgruppe in die Play-Offs gestartet, schaltete im Laufe der Postseason zunächst Oldenburg, anschließend die Sixers und zuletzt Weißenhorn aus. Die von Achim Kuczmann trainierte Truppe erzielt im Schnitt 84,4 Punkte und holt 35,6 Rebounds pro Spiel. In beiden Kategorien belegen die Rheinländer Platz vier unter allen Clubs der ProB. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Giants ist Adonte Parker, der seinem Team im Mittel 28 Punkte beschert und souverän zum Top-Scorer der Liga avancierte. Kürzlich wählte die Junge Liga den 23 Jahre alten US-Point Guard zum ProB-Spieler des Monats. „Parker nimmt nicht nur viele Würfe, er spielt auch sehr mannschaftsdienlich und gibt im Durchschnitt sieben Assists“, weiß Raffi Wilder zu ergänzen. Top-Rebounder und zweitbester Schütze im Kader der Giants ist Power Forward John Eggleston. Der 25-jährige US-Boy macht durchschnittlich 15,5 Punkte pro Spiel und sichert sich elf Abpraller unter dem Korb – Platz drei unter allen Spielern der ProB.

Aber was drückt dem Spiel der Leverkusener den typischen Stempel auf? „Zum einen spielen die Giants über weite Strecken eine Zonenverteidigung. Das ist eher unüblich für Mannschaften auf höherem Liga-Niveau. Zum anderen fallen im Spiel der Leverkusener viele Punkte durch Dreier. Es gibt einige Spieler, die mehr Dreipunkt- als Zweipunkt-Würfe treffen“, analysiert Schwelms Coach das Taktieren des Gegners.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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