Baskets bezwingen Recklinghausen mit 92:80
Der Schlüssel zum Erfolg war die gute Defense und die Umstellung auf eine Zonenverteidigung im Schlussspurt, da ist sich Raphael Wilder sicher. Im von der AOK präsentierten drittletzten Punktspiel der Hauptrunde bezwangen die Schwelmer Baskets am Samstag, 22. Februar 2014, Citybasket Recklinghausen mit 92:80. Rund 550 Zuschauer sahen in der Sporthalle West vor allem in der zweiten Halbzeit einen sehr guten Basketball der Hausherren. Top-Scorer der Partie wurde David Hicks, der 23 Punkte erzielte. Center Michael Agyapong war wegen einer Zahn-OP, die erst am Donnerstag stattfand, zum Zuschauen verdammt.
Vor allem in der ersten Halbzeit konnten die Kreisstädter die Gäste sehr gut verteidigen. Die Mannschaft startete mit einem 11:0-Lauf in die Begegnung und lag nach fünf gespielten Minuten 14:6 in Führung. Das erste Viertel endete weitere fünf Minutenspäter beim Stand von 23:18. Auch im zweiten Viertel scorten zunächst ausschließlich die Hausherren. Ein 13:2-Run ließ das Polster innerhalb der ersten gut fünfeinhalb Minuten auf satte 16 Zähler wachsen, bis zur Halbzeit konnten die Gastgeber den Vorsprung halten. Beim Stand von 46:30 verabschiedeten sich die Teams zum Pausentee. „Wir haben Recklinghausens Top-Scorer Cavel Witter in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Er hat in den ersten beiden Abschnitten lediglich einen Dreier bei neun Wurfversuchen getroffen“, stellt Baskets-Coach Wilder zufrieden fest.
Nach dem Seitenwechsel schmolz der Vorsprung der Kreisstädter kontinuierlich, die Gäste trafen jetzt fünf der acht Dreier, die sie während der gesamten Begegnung versenken konnten. Obendrein kassierte Center Mirko Anastasov ein unnötiges technisches Foul, Wilder nahm ihn sofort vom Feld, Anastasov durfte den Rest der Partie von der Bank aus verfolgen. 1:14 Minuten vor dem Ende des dritten Abschnitts hatten sich die Gäste auf 68:63 heran gekämpft. Wilder nahm eine Auszeit, seine Truppe machte bis zum Ablauf der Uhr fünf Punkte und ging mit zehn Zählern Vorsprung in den Schlussabschnitt. Das Viertel eroberte dennoch Citybasket Recklinghausen mit 33:27 für sich.
Während der ersten fünf Minuten netzten die Baskets lediglich zwei Dreier ein, der Gegner erzielte im gleichen Zeitraum 14 Punkte. Die Hausherren schafften es in dieser Situation einfach nicht, die Truppe aus dem nördlichen Ruhrgebiet zu verteidigen. Zu allem Überfluss knickte Brandon Hogg mit dem Fuß um, wie schlimm die Verletzung ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Der Schwelmer Coach nahm erneut eine Auszeit und stellte die Verteidigung auf Zone um. Mit Erfolg: Ein 13:3-Run seiner Schützlinge brachte den 92:80-Sieg, während der letzten drei Minuten gelang den Gästen kein Korb mehr.
Das Fazit des Schwelmer Trainers: „Wir haben verdient gewonnen und einen wichtigen Sieg eingefahren. Dank der Stahnsdorf-Niederlage gegen Wedel sind wir jetzt sicher unter den ersten vier Teams, mit einem Sieg über Hannover wären wir zweiter. Unsere Quoten waren wirklich gut, 20 Assists und eine überragende Dreierquote von beinahe 60 Prozent. Zehn Dreier sind einfach Wahnsinn. Sebastian ist schlecht in die erste Halbzeit gestartet, hat sich aber in der zweiten Hälfte fantastisch gesteigert. Felix hat sehr gut angefangen, David im vierten Viertel leider ein wenig die Linie verloren. Alles in allem haben wir eine sehr gute Mannschaft geschlagen, Recklinghausen hat vier bis fünf Spieler, die eigentlich werfen können. Unsere gute Verteidigung war der Schlüssel zum Erfolg. Wenn gleichzeitig bei uns die Dreier fallen, wird es ganz schwer gegen uns zu gewinnen.“
Die Baskets in Zahlen:
Hicks (23/2), Schröter (21/3), Engel (12/3), Hogg (11/1), Anastasov (9), Kramer (6/1), Fiorentino (6), Haake (4), Mengering (dnp).
Im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde treffen die Schwelmer Baskets am kommenden Samstag, 1. März 2014, auf den Tabellenführer SC Rist Wedel. Sprungball ist um 19 Uhr.
Autor:Marvin Eberle aus Schwelm |
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