Baskets Spieler testen ihre Grenzen
Auf dem Weg zur Spitzenform

: v.l. Die Spieler Robert Merz, Thomas Reuter, Dr. Claus Hader, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Prof. Dr. Marthin Karoff, Leiter des Instituts für Präventivmedizin, und Alina Muthmann, Medizinische Fachangestellte. | Foto: Sandra Lorenz / Helios Klinikum Schwelm
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  • : v.l. Die Spieler Robert Merz, Thomas Reuter, Dr. Claus Hader, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Prof. Dr. Marthin Karoff, Leiter des Instituts für Präventivmedizin, und Alina Muthmann, Medizinische Fachangestellte.
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Die EN Baskets Schwelm setzen neue Maßstäbe in der Trainingssteuerung. Im Helios Klinikum Schwelm unterzog sich die gesamte Mannschaft einem anspruchsvollen Belastungstest: der Spiroergometrie. So nennt man das medizinische „Derby“ zwischen Lunge, Herz und Muskeln.

Robert Merz und Thomas Reuter kamen dabei im Untersuchungsraum auf der ersten Etage ganz schön ins Schwitzen. Die beiden Spieler stellten sich zuletzt der Herausforderung. Während Robert Merz als erster kräftig in die Pedale treten durfte, erklärte Prof. Dr. Marthin Karoff, Leiter des Instituts für Präventivmedizin am Helios Klinikum Schwelm, dass dieser Leistungstest eine wichtige Grundlage für Sportler sei. „Bei diesem Test, der während einer ansteigenden Belastung auf einem Fahrradergometer durchgeführt wird, werden unter anderem EKG und Blutdruck der Sportler überwacht. Neben der Erfassung von EKG Veränderungen werden das Herzfrequenz und Blutdruckverhalten sowie die Belastbarkeit der Sportlerinnen und Sportler beurteilt“.

Zehn Minuten lang gaben die Spieler nacheinander auf dem Ergometer Gas. Was zunächst gar nicht so anstrengend aussah, fühlte sich hinterher „ganz schön eklig“ an, beschreibt Thomas Reuter seinen Sprint auf dem Rad. Kein Wunder, denn während der Belastung wurden durch eine luftdichte Atemmaske kontinuierlich Daten erfasst „Anhand der Daten auf dem Monitor können wir sehr genau erkennen, wann die Belastungsgrenze erreicht ist“, erklärte Dr. Claus Hader, Facharzt für Lungen und Bronchialheilkunde, und fährt fort: „Mit der Spiroergometrie lassen sich nicht nur die Leistungsfähigkeit und mögliche Einschränkungen in den Bereichen Lunge, Herz Kreislauf und Muskulatur erkennen, sondern auch Einblicke in den Energiestoffwechsel unter Belastung gewinnen.“

Die letzten anstrengenden Minuten und Sekunden des Tests begleiteten die Ärzte mit motivierenden Worten . „Treten, treten, treten! Los, kämpfen . Jetzt noch mal halten“, feuerte Dr. Claus Hader lautstark an und attestierte Robert Merz eine starke Leistung. Erschöpft und zufrieden konnte der 24-Jährige den Sattel für seinen Teamkollegen räumen. „Nach hinten raus wurde es immer länger“, beschrieb er die Belastung.

Der Belastungstest begann mit einem Lungenfunktionstest (Spirometrie) in Ruhe. | Foto: Sandra Lorenz / Helios Klinikum Schwelm
  • Der Belastungstest begann mit einem Lungenfunktionstest (Spirometrie) in Ruhe.
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Lungenfunktionstest (Spirometrie) als Grundlage und Spiroergometrie Der Belastungstest begann mit einem Lungenfunktionstest (Spirometrie) in Ruhe, um mögliche Atemwegserkrankungen zu erkennen. Danach wurde die Belastung auf dem Fahrradergometer kontinuierlich gesteigert. Die Spieler trugen eine luftdichte Maske, über die Atemzugvolumen, Atemfrequenz, Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe gemessen wurden. Aus den Messwerten der Atemmaske und den Daten des Belastungs-EKGs wurden automatisch Daten errechnet, die es den Fachärzten ermöglichten, die
kardiopulmonale Leistungsfähigkeit zu beurteilen.

Beide Spieler erreichten hervorragende Werte. Thomas Reuter hatte am Ende eine Belastung von 100 Prozent und alle Sauerstoffreserven aufgebraucht. „Er hat gezeigt, dass er bereit ist, sich zu quälen“, lobte Dr. Claus Hader.

 v.l. Die Spieler Robert Merz, Thomas Reuter, Dr. Claus Hader, Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Prof. Dr. Marthin Karoff, Leiter des Instituts für Präventivmedizin, und Alina Muthmann, Medizinische Fachangestellte. | Foto: Sandra Lorenz / Helios Klinikum Schwelm
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Head-Coach Falk Möller betonte: „Wir schätzen die hervorragende medizinische Betreuung durch das Helios Klinikum sehr und können die Untersuchungsergebnisse in unsere Trainingseinheiten einfließen lassen.“

Die Spiroergometrie ist nicht nur für Profisportler wichtig. Auch Freizeitsportler können ihre Kondition verbessern, und bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann die Messung
eine Grundlage für ein aerobes Training oder eine Therapiekontrolle bieten.

Das Helios Klinikum Schwelm freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den EN Baskets Schwelm und unterstützt sie weiterhin auf ihrem Weg zu Spitzenleistungen.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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