Andreas Sander bei Ski-WM
Ein wenig mulmig war ihm schon vor seinem ersten Start gegen die ganz Großen des alpinen Skisports bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen. Für den Klutertstädter und Wahl-Oberstdorfer Andreas Sander erfüllt sich damit ein Traum auf dem Weg zu den olympischen Spielen 2018. Er genoss die WM-Tage in vollen Zügen, war schon bei der Pressekonferenz und am Eröffnungsabend beim gemeinsamen Essen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Nach seinen Starts im Super-G und einem mehr als respektablem 21. Platz geht es am Samstag noch auf die Abfahrt. Im Anschluss wird er gleich wieder seine Koffer packen, dann geht es zum Europa-Cup nach Russland.
„Ich bin unendlich froh, dass ich hier bei der WM starten darf“, frohlockte Andreas Sander bei der Vorstellung der Super G-Starter des DSV in Garmisch. Auch wenn Sander sich vor der Saison bereits die Teilnahme an der Weltmeisterschaft zum ehrgeizigen Ziel gesetzt hat, so war mit der Nominierung nicht unbedingt zu rechnen.
„Es war klar, dass ich die eigentlichen Nominierungskriterien nicht schaffen kann. Aber ich wollte im Laufe der Saison eine Leistung anbieten, die es dem DSV ermöglicht, mich auf Perspektive der nächsten Jahre hin zu nominieren. Das es jetzt geklappt hat, ist Wahnsinn. Eine Heim-WM werde ich wahrscheinlich nicht mehr erleben. Vom meinem Alter her kommt Garmisch eigentlich einige Jahre zu früh. Umso mehr freue ich mich, dass mir der DSV dieses Geschenk macht und meine bisherigen Fortschritte honoriert.“
Seine Ziele formuliert der Sportler von der SG Ennepetal dann auch recht bescheiden. „Auch in der Abfahrt möchte ich meine bestmögliche Leistung anbieten. Wenn mir das gelingt, bin ich zufrieden.“
Zum Rennen am Samstag veranstaltet die Skigemeinschaft Ennepetal ein „Public Viewing“. Dafür ist die Andi-Hütte am Vormittag bereits ab 10 Uhr für alle Sander-Fans geöffnet.
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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