83:90-Finalauftakt-Niederlage gegen Leverkusen
Im Kampf um die Meisterschaft der ProB mussten die Schwelmer Baskets am Sonntagnachmittag (28. April 2013) eine 83:90-Niederlage gegen die Bayer Giants Leverkusen einstecken. „Wir haben ein sehr gutes Spiel auf einem äußerst hohen Level gesehen, in dem beide Teams viel gescort haben. Ich bin nicht unzufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung meiner Mannschaft. Sieben Punkte sind im Basketball gar nichts“, sagt Schwelms Trainer Raphael Wilder.
Nach knapp eineinhalb gespielten Minuten netzte Top-Scorer Julius Coles, auf dessen Konto nach 40 durchgespielten Minuten gleich fünf (!) Dreier gingen, den ersten Finaltreffer für die Kreisstädter ein – zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber bereits einen Distanzwurf versenkt. Das erste Viertel war fast viereinhalb Minuten alt, als die Baskets mit 13:6 in Führung lagen. Zwei Minuten später hatte Wilders Truppe auf 20:12 erhöht, kassierte bis zum Ende des Abschnitts aber einen 8:0-Lauf und musste sich deshalb mit einem 20:20-Unentschieden zufrieden geben.
Den ersten Korb des zweiten Viertels schoss Julius Coles von der Dreier-Linie. Nachdem die Hausherren zwischenzeitlich hatten ausgleichen können, netzte DJ Hamilton per Dreipunktwurf zum 29:26 ein. Leverkusen reagierte mit einem 9-Punkte-Run (29:35), den die Schwelmer wiederum mit einem 10:0-Lauf (39:35) beantworteten. Bis zum Ende der ersten Halbzeit waren es nun die Kreisstädter, die ihrerseits zehn Punkte in Serie kassierten und das Viertel mit 19:25 an den Tabellenfünften der Südgruppe abgeben mussten. Beim Stand von 39:45 verabschiedeten sich die beiden Mannschaften zum Pausentee.
Nach dem Seitenwechsel gelang es Dario Fiorentino von der Freiwurf- und Julius Coles von der Dreier-Linie, den zwischenzeitlichen Acht-Punkte-Vorsprung der Giants auf drei Zähler zu reduzieren. Doch was folgte war ein 9:0-Run der Leverkusener, den DJ Hamilton per Nahdistanzwurf zum 46:56 stoppen konnte. Adonte Parker, der während der Partie insgesamt 43 Punkte erzielte, erhöhte aus der Distanz zur 13-Punkte-Führung. Bevor die letzten zehn Minuten der Begegnung anbrachen, hatte sich das Team um Kapitän Fabian Gentgen auf 59:68 heran gekämpft, das Viertel aber dennoch mit 20:23 verloren.
Nach zweieinhalb gespielten Minuten (74:65) hatte sich am Neun-Punkte-Rückstand der Baskets noch nichts getan, doch 90 Sekunden vor der Schlusssirene durften sich die Gastgeber über ihre größte Führung freuen (71:87). Lars Wendt, DJ Hamilton und Andreas Kronhardt verkürzten eine Minute später auf 77:87, Leverkusen erhöhte neun Sekunden vor Spielende noch einmal auf 79:90, doch Lars Wendt konnte das Ergebnis bis zum Abpfiff durch einen Dreier und einen erfolgreichen Freiwurf auf sieben Punkte korrigieren.
Coach Wilder: „Es ist schwer, 40 Minuten lang gegen eine enge Zonenverteidigung zu spielen. Da ist viel Geduld nötig. Wir waren gezwungen, viel von außen zu werfen, weil der Gegner die Räume unter dem Korb sehr dicht gemacht hat. Das ist auch der Grund, warum unsere Center heute nicht so gut ins Spiel kommen konnten. Ich bin nicht unzufrieden mit der Verteidigung von Adonte Parker und mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Er hat 34 Würfe genommen, also die Hälfte der Würfe seiner Mannschaft, um 33 Punkte zu machen, weil seine zehn Freiwurfpunkte nicht als Wurfversuche zählen. Das ist keine schlechte Leistung meiner Mannschaft. Wir müssen jetzt versuchen, an ein paar kleinen Schrauben zu drehen und kleine Fehler abzustellen. Wenn uns das gelingt, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, Leverkusen am Samstag auch mit sieben Punkten oder mehr zu schlagen.“
Sie streiften zum vorletzten Mal in der Saison 2012/13 das Baskets-Trikot über:
Coles (28/5), Hamilton (24/4), Wendt (17/4), Kronhardt (8), Fiorentino (4), Asbach (2), Agyapong, Gentgen, Schröter, Malinowski (dnp), Mengering (dnp).
Ob die Schwelmer Baskets nach dem sportlichen Aufstieg auch die ProB-Meisterschaft der Saison 2012/13 perfekt machen können, entscheidet sich am kommenden Samstag, 4. Mai 2013, in der heimischen Sporthalle West. Sprungball im zweiten Finalspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen ist um 19.30 Uhr. Für den Titelgewinn benötigt Wilders Truppe einen Acht-Punkte-Sieg.
Autor:Marvin Eberle aus Schwelm |
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