Lokalkompass-Länderreise
Willkommen in und auf Kuba

Wem geht bei diesem Bild nicht das Herz auf? Willkommen in Kuba.
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Auf der "Lokalkompass-Länderreise" sind Sie nun in Kuba gelandet. Hier erwarten Sie heiße Temperaturen, Rhythmen und natürlich Rum und Zigarren. Kuba ist unvergleichlich! Warum das so ist, werden Sie gleich verstehen.

Mit der Lokalkompass Länderreise sind Sie jetzt in Kuba gelandet. | Foto: Nina Sikora / Canva
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Wer das erste Mal nach Kuba kommt und nicht in einem 5-Sterne-Hotel mit ABBA-Liveshow absteigt und dort den Rest des Urlaubs versauert, wird ein Land erleben, das abwechslungsreicher kaum sein kann. Wunderschöne Städte wie Havanna und Trinidad wechseln sich ab mit Traumstränden, wilder Natur mit eiskalten Wasserfällen, Zuckerrohrplantagen und staubigen, wasserarmen Straßen und Landstrichen. Und immer und überall zu hören: Musik!

Vieles wurde schon über Kuba geschrieben. Für mich persönlich ist Kuba das Land, in dem Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt an erster Stelle steht, es Hecken aus Kakteen gibt, man den Duschkopf besser nicht anfasst und das Essen eine ganz schön große Herausforderung für den deutschen Magen ist. Und natürlich ist Kuba einfach überwältigend schön!

Essen und Wasser in Kuba

Wilkommen in Banes auf Kuba! Reis mit Bohnen, Congris genannt, dazu etwas Avocado, Süßkartoffel oder Maniok, wenn man Glück hat etwas Fleisch, Geflügel und Fisch dazu sowie ganz viele Früchte. Das essen die meisten Kubaner fast täglich. Für den Magen einer reisenden Deutschen, die gerade einen Temperaturwechsel von über 20 Grad und 48 Stunden Reise hinter sich hat, ist das kohlenhydratreiche Mahl schwer zu verdauen. Die Toilette allerdings nur mit Wassereimerchen in der Hand benutzbar. Wasser ist nämlich gerade abgestellt. Wohl eine Leitung kaputt oder zu wenig Wasser da - wer weiß das schon.

Ein typisches kubanisches Abendessen mit Congis (links angeschnitten im Bild), Avocado Maniok und etwas Fleisch. | Foto: Nina Sikora
  • Ein typisches kubanisches Abendessen mit Congis (links angeschnitten im Bild), Avocado Maniok und etwas Fleisch.
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Drei bis vier Stunden brauchte die Familie, um die Zutaten für das Essen zu kaufen. Anstehen und Warten gehört in Kuba für die Einheimischen zum Alltag. Unhöflich, es jetzt abzulehnen. Auch unhöflich, sich zum dritten Mal innerhalb einer Stunde zu weigern, den Wassereimer vom Jungspund der Familie zum Klo tragen zu lassen. Peinlich, aber im Nachhinein auch sehr lustig. Ab jetzt ist klar: Adios Privatsphäre.

Rum direkt aus der Ananas als Piña colada getrunken und das mit einem tollen Ausblick. Gibt nichts Besseres!
  • Rum direkt aus der Ananas als Piña colada getrunken und das mit einem tollen Ausblick. Gibt nichts Besseres!
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Der fünftägige Aufenthalt in Banes endet mit einer Dusche im Hinterhof. Nackt, mit zwei Eimern Wasser. Das Wasser aus der Leitung ist noch immer nicht verfügbar. Allgemein ist Wasser so ein Thema in Kuba. Tipp: Trink es nie aus der Leitung und erfreue dich an der ungewöhnlichen Tatsache, dass hier Kakteen so gut gedeihen, dass sie als Hecken verwendet werden.

Kuba muss man erleben

Es folgte eine zweiwöchige Reise durch fast ganz Kuba, für die die ersten Tage in Banes eine gute Vorbereitung waren. Aber Worte können da nicht mehr sagen als Bilder. Kuba muss man sehen, hören, fühlen und schmecken.

Cayo Coco ist wohl eine der schönsten Gegenden in Kuba. Hier leben auch viele Flamingos. | Foto: Nina Sikora
  • Cayo Coco ist wohl eine der schönsten Gegenden in Kuba. Hier leben auch viele Flamingos.
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Duschkopf unter Strom

Unterwegs wurde dennoch einiges dazu gelernt. Merke: Wenn die Unterkunft über warmes Wasser verfügt, dann sollte man niemals den Duschkopf anfassen. Durch das Handelsembargo sind technische Geräte hier Mangelware. Die kubanische Lösung: Strom durch die Rohre leiten, um das Wasser zu erwärmen. Nach dem ersten Stromschlag war das dann auch klar.
Wer sich aus Not unterwegs am Straßenrand erleichtert, sollte vorher auskundschaften, ob Mücken anwesend sind. 36 Stiche ins Hinterteil haben eines besseren belehrt. Sicher ist: Irgendwann geht jeder auf Reisen durch Kuba mal in den Busch, denn Tankstellen oder Toiletten lassen gerne mal 80 Kilometer auf sich warten.

Viel Natur, aber wenig Tankstellen oder Ortschaften. Auch das gehört zu Kuba. Toiletten- oder Tankstellenstopps wollen gut geplant sein.
  • Viel Natur, aber wenig Tankstellen oder Ortschaften. Auch das gehört zu Kuba. Toiletten- oder Tankstellenstopps wollen gut geplant sein.
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Tipps und Wissenswertes

Das sind übrigens nicht die einzige Sachen, die man wissen sollte, bevor man nach Kuba reist. Hier noch ein paar Tipps und Wissenswertes, bevor es mit der "Lokalkompass-Länderreise" ins nächste Land geht:

  • In der Stadt Bayamo gibt es eine Mahlzeit im Restaurant mit Vorspeise und Getränken für 2,60 Euro.
  • Anker auf der Hauswand zeigen Übernachtungsmöglichkeiten an.
  • Es gibt zwei Währungen in Kuba, CUP für Einheimische und CUC für Touristen.
  • Kubaner spielen gerne Domino.
  • Taxifahrer sind oft Ärzte oder Rechtsanwälte. Als Fahrer verdienen sie mehr, als der Staat ihnen zahlt.
  • Rindfleisch ist für Kubaner verboten und darf nicht gekauft oder verzehrt werden. Es ist den Touristen und hochrangigen Staatsoberhäuptern vorbehalten.
  • Zigarrendreherinnen gehören zu den gebildetsten Frauen auf Kuba, denn während der Arbeit wird ihnen vorgelesen.
Havannas Altstadt: Die Bar "La Bodeguita del Medio" gilt als Geburtort des Mojitos.  | Foto: Nina Sikora
  • Havannas Altstadt: Die Bar "La Bodeguita del Medio" gilt als Geburtort des Mojitos.
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Autor:

Nina Sikora aus Essen

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