Lesen als Chance
Verein "Mentor" rät, gemeinsame Leserituale zu schaffen
Die Schulen sind geschlossen und Schüler und Eltern lernen mit Aufgabenpaketen zuhause. Die Vereine "Mentor – Die Leselernhelfer" Gevelsberg und Ennepetal raten, in dieser Situation gemeinsame Leserituale zu schaffen, um die Familienzeit positiv zu gestalten.
"Es geht darum, bei den Kindern die Lesefreude zu wecken und schöne Rituale in dieser ungewöhnlichen Situation zu schaffen. Schaffen Sie eine gemütliche, entspannte Atmosphäre, wechseln Sie sich beim Lesen ab, sprechen Sie über das Gelesene und spinnen die Erzählungen aus", erläutert Klaus Wortmann, erster Vorsitzender von "Mentor Gevelsberg". "Ihre Zeit zuhause wird für alle angenehmer, und die Kinder werden dieses positive Gefühl mit dem Lesen verbinden.“ Auch die Aufgaben, die die Schulen den Kindern mitgegeben haben, seien wichtig. "Aber Sie können die Phasen des Lernens mit entspannten Lesezeiten unterbrechen. Das Lesen ist die Schlüsselkompetenz in unserer Gesellschaft und die Grundvoraussetzung für das Lernen in allen Fächern", sagt Margit Bäcker, Vorsitzende von "Mentor Ennepetal".
Für das Lesen begeistern
Nicht als Grundlage für das Lernen ist lesen wichtig, sondern es öffnet das Tor zur Welt, es erlaubt Einblicke in fremde Welten und erweitert den Horizont. Nicht jedes Kind liest jedoch gern. Um es dafür zu begeistern, rät Bäcker Eltern, auf ihr Kind einzugehen, indem sie Texte aussuchen, die es wirklich interessieren. "Das können auch Comics oder Sachtexte in Kinderzeitschriften sein. Auch Emails, WhatsApp-Nachrichten oder Briefe zählen. Wenn Kinder keine gedruckten Texte mögen, gibt es gute, digitale Lese-Apps mit sinnvollen Sprachspielen als Alternative", erklärt Margit Bäcker. "Wichtig ist es immer, Situationen in entspannter Atmosphäre zu schaffen und Freude zu wecken."
Autor:Hanna Assiep aus Essen-Süd |
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