Corona im EN-Kreis
Städte erweitern Maskenpflicht, viele Einrichtungen betroffen
In Zusammenarbeit mit den Städten hat der Ennepe-Ruhr-Kreis die seit Mitte Oktober geltende Allgemeinverfügung zum Schutz vor Corona aktualisiert. Sie ist auf der Internetseite der Kreisverwaltung zu finden und gilt ab sofort.
Im Vergleich zur ursprünglichen Fassung werden jetzt mehr Bereiche genannt, in denen der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann und in denen folglich eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen ist. Erstmals nennt die Anlage der Verfügung auch Straßen und Plätze in Gevelsberg, Hattingen und Witten haben vor allem öffentliche Außenbereiche in der Nähe von Schulen nachgemeldet. Die Vorgaben für Schwelm und Sprockhövel sind unverändert.
Nach den Gesprächen zwischen Bund und Ländern arbeitet die Landesregierung an einer neuen Corona-Schutzverordnung, deren Regelungen voraussichtlich ab Sonntag für ganz Nordrhein-Westfalen gelten werden. Da wohl die Übernahme der Bund-Länder-Vereinbarung vorgesehen ist, kommen im November auch auf Bürger und Betriebe im Ennepe-Ruhr-Kreis erhebliche Einschränkungen zu.
Vorgaben für viele Bereiche
Dazu zählen strenge Vorgaben für Treffen in der Öffentlichkeit, für Sport und Kultur sowie für das Reisen. Fitnessstudios, Schwimmbäder und Saunen, Theater, Konzerthäuser und Kinos, Restaurants, Kneipen und Bars müssen schließen. Lediglich das Liefern und Abholen von Speisen soll erlaubt bleiben. Geöffnet bleiben Kitas und Schulen. Offen sind hier allerdings noch die Vorgaben zu denen beispielweise eine erweiterte Maskenpflicht in Schulen gehören könnte.
Über 100 Personen in Seniorenheimen Positiv
In zwei Seniorenheimen in Herdecke sind nach wie vor mehr als 100 Bewohner und Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. 10 Menschen im Alter zwischen 82 und 96 Jahren sind hier in den letzten Tagen verstorben. "Am gestrigen Mittwoch haben wir erneut alle Bewohner und Mitarbeiter des einen Heims, des Seniorenhauses Kirchende, abgestrichen", berichtet Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein. Mit der umfangreichen Aktion setzt das Gesundheitsamt die Vorgabe um, die Tests solange wöchentlich zu wiederwohlen, bis alle Ergebnisse negativ ausfallen.
Das Seniorenzentrum Ruhraue ist aktuell das dritte Pflegeheim in Herdecke, um das sich das Gesundheitsamt besonders kümmert. Nach einem positiven Testergebnis unter den Mitarbeitern wurde dort ebenfalls gestern Mitarbeiter und Bewohner eines Wohnbereiches abgestrichen.
Die Situation in anderen Einrichtungen
In anderen Einrichtungen stellt sich die Lage wie folgt dar: Die im Zusammenhang mit einen positiven Fall im Haus Elisabeth in Ennepetal ermittelten Kontaktpersonen werden am Freitag abgestrichen, im "Haus Curanum Ochsenkamp" in Schwelm sind jetzt auch die letzten drei noch ausstehenden Tests von Mitarbeitern negativ ausgefallen und im Haus am Wege in Wetter konnte das Virus bei allen Kontaktpersonen nicht nachgewiesen werden. Anders die Lage im Haus am Quell in Sprockhövel, dort hatte ein positiv getesteter Mitarbeiter Untersuchungen erforderlich gemacht. Ergebnis: Ein Bewohner und zwei Mitarbeiter sind ebenfalls mit dem Virus infiziert.
Das Infektionsgeschehen wirkt sich nach wie vor auf den Betrieb der Kitas im Kreis aus. Einzelne positive Fälle unter Kindern und Erziehern haben dazu geführt, dass betroffene Gruppen oder ganze Kitas vorübergehend geschlossen werden mussten. Parallel laufen die Ermittlungen und Abstrichplanungen durch das Gesundheitsamt.
Aktuell gilt dies für die Kita Fuchsbau in Ennepetal, die Kita St. Georg in Hattingen, die Kita am Zamenhofweg in Schwelm, die Kita Schee in Sprockhövel sowie für die Kitas Schellingstraße und Wannen in Witten. In der Wittener Kita Hohenstein fielen alle Tests negativ aus.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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