Reaktion auf tödlichen Unfall - Neue Verkehrsführung in Schwelm geplant
Mit zukünftig eingeschränkten Fahrmöglichkeiten soll die Kreuzung Ruhrstraße/Talstraße/Carl-vom-Hagen-Straße in Schwelm sicherer werden.
Darauf haben sich jetzt die Kreisverwaltung, die Stadt, die Kreispolizeibehörde, der Landesbetrieb Straßenbau NRW und die Bezirksregierung Arnsberg als Mitglieder der Unfallkommission bei einem Ortstermin verständigt.
Zukünftig gilt: Verkehrsteilnehmer, die die Kreuzung über die Ruhrstraße erreichen, können nur noch links oder rechts auf die Talstraße abbiegen. Das Überqueren der Talstraße auf die Carl-vom-Hagen-Straße wird nicht mehr möglich sein.
Diese Regelung ist aus Sicht der Beteiligten die einzige Möglichkeit, um möglichst zeitnah auf die erhöhte Zahl von Unfällen auf dieser Kreuzung zu reagieren. „Die ebenfalls denkbare Lösung per Ampelanlage und -schaltung Geradeausfahrer und Linksabbieger zu trennen, ist mit der mehr als 30 Jahre alten Anlage technisch nicht möglich“, erläutert Dirk Tubbenthal von der Kreisverwaltung. Daher wird die Geradeaus-Fahrspur auf der Ruhrstraße im Laufe des Monats von der Stadt Schwelm so verändert, dass sie nicht mehr genutzt werden kann. Für die Mitglieder der Unfallkommission ist das so lange als Übergangslösung notwendig, bis eine neue Ampelanlage verfügbar sein wird. Die Unfallhäufungsstelle steht weiterhin unter Beobachtung.
Trauriger Anlass der veränderten Regelung: Am 19. September hatte es an der Kreuzung einen tödlichen Verkehrsunfall gegeben. Seinerzeit war ein Motorradfahrer, der die Ruhrstraße in Richtung Carl-vom-Hagen-Straße befuhr, von einem entgegenkommenden, linksabbiegenden Autofahrer übersehen worden. Beim Zusammenstoß wurde der 17-jährige Fahrer des Leichtkraftrads tödlich, der 18-jährige Beifahrer schwer verletzt.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.