Rauchmelder retten Leben

- Hauptbrandmeister Matthias Jansen von der Schwelmer Feuerwehr zeigt Rauchmelder-Modelle verschiedener Hersteller.
- Foto: Foto: Freank Schneidersmann
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Jetzt, wo die Tage kürzer werden, erhellt Kerzenschein viele Wohnungen. Nicht nur das „offene Licht“ birgt immer auch die Gefahr eines Zimmerbrandes.
„In jeder Wohnung sollten Rauchmelder installiert sein“, rät daher Norbert Fichtel, Leiter der Schwelmer Feuerwehr. Er und seine Kollegen in ganz Nordrhein-Westfalen fordern sogar den verpflichtenden Einbau der Geräte per Gesetz. Das ist aber Ländersache und bislang haben dies nur neun Bundesländer gesetzlich geregelt - Nordrhein-Westfalen gehört bislang nicht dazu. Da hoffen die Wehrleute auf ein baldiges Umdenken. Denn:
„Rauchmelder sind eigentlich ein Muss für jeden Raum“, so Norbert Fichtel weiter. Nur in der Küche kann man darauf verzichten, weil sonst häufig Fehlalarm durch Essensdämpfe ausgelöst werden kann.
Aber gerade Räume mit vielen elektrischen Geräten wie Arbeits- und Wohnzimmer sollten ebenso mit Rauchmeldern ausgestattet werden wie Kinderzimmer. Zu schnell ist bei Kindern was passiert.
Gute Rauchmelder gibt es schon für 10 Euro, weiß der Feuerwehrchef. Verbraucher sollten allerdings darauf achten, dass sie mit dem VDE- und dem GS-Siegel für „geprüfte Sicherheit“ versehen sind. Zu haben sind sowohl Melder, die separat für jedes Zimmer im Notfall Alarm auslösen, aber auch über Funk vernetzte. Diese bieten sich für Häuser mit mehreren Etagen an.
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
1 Kommentar
Auf gerade einmal 10 Prozent schätzen Experten der Feuerwehr die Anzahl der Wohnungen in NRW, die mit Rauchmeldern ausgestattet sind. Zum Vergleich: In Bundesländern, in denen der Einbau gesetzliche Plicht ist, liegt der Anteil bei über 70 Prozent. Da muss einfach auch in unserem Land etwas passieren, denn es weiß doch jeder, dass diese Geräte durch den frühzeitigen Alarm Menschenleben retten können. Ich kann nicht begreifen, dass solch ein Gesetz hier nicht längst auf den Weg gebracht wurde. Dafür wird es höchste Zeit. Oder was meinen Sie? Diskutieren Sie mit auf Lokalkompass.de