Ratgeber für eine reiche Obsternte
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- hochgeladen von Britta Kruse
Bevor die Natur so richtig erwacht, sollten nicht nur Hecken, Baumkronen und Ziergehölzer geschnitten werden, auch Obstbäume - besonders Äpfel und Birnen - sollten vor dem ersten Austrieb geschnitten werden.
Passiert das nicht, lassen die ernteerträge nach und die Bäume werden anfällig für Krankheiten. Experten unterscheiden drei Schnittphasen: den Pflanzschnitt,den Erziehungsschnitt und den Erhaltungsschnit.
Beim Pflanzschnitt für das Anwachsen der Jungtriebe wählt man drei Leit- und einen Mitteltrieb. Beim Rückschnitt der Leittriebe müssen die Endknospen nach außen stehen. Die Leittriebe werden auf einer Höhe geschnitten, der Mitteltrieb sollte etwa 10 cm länger bleiben.
Im darauffolgenden Jahr folgt dann der Erziehungsschnitt, bei dem alle nach innen wachsenden und Triebe in unmittelbarer Nachbarschaft entfernt werden. Die Leitastverlängerungen werden um ca. ein Drittel gekürzt. Triebe, die recht waagerecht nach außen wachsen, bitte nicht entfernen, weil das Seitenholz zur Bildung von Blütenknospen angeregt werden soll.
Wenn nach fünf bis sechs Jahren der Kronenaufbau abgeschlossen ist, dann werden keine Leittriebe mehr entfernt, der Erhaltungsschnitt beschränkt sich auf folgende Maßnahmen: Entfernen von altem, nach unten hängenden Fruchtholz (Frucht-Äste auf nach oben oder schräg außen stehende Äste zurückschneiden). Im oberen Kronenbereich beseitigt man allzu dicht stehende Triebe, damit immer genug Licht und Luft auch in den Innenbereich der Krone gelangt.
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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