Arbeit im Hintergrund

Krankenhaus-Logistik stellt Patienten- und Materialtransport sicher

Das Logistikteam arbeitet im Hintergrund – und ist doch für den reibungslosen Ablauf im Krankenhaus unerlässlich. Im Helios-Klinikum in Schwelm werden sämtliche Waren in der logistischen Schnittstelle angeliefert und dann verteilt. Logistikleiterin Simone Roß muss den Überblick behalten – auch in Zeiten der Corona-Krise.

Die beste Therapie steht für Patienten im Vordergrund. Ein Aufenthalt im Krankenhaus umfasst aber deutlich mehr als die medizinische Behandlung. Deshalb ist Simone Roß „an deiner Seite“, wenn es um die Materialversorgung und einen reibungslosen Transportfluss geht. Gemeinsam mit ihrem Team stellt sie den Patienten- und Materialtransport sicher und kümmert sich um fachgerechte Entsorgung, wie beispielsweise von (infektiösem) Müll. „Wir bieten das rundum Sorglospaket an. Was für viele im Krankenhaus selbstverständlich ist, wird erst durch präzise Abläufe möglich gemacht“, beschreibt Simone Roß ihren Alltag.

Den Überblick behalten

Was dabei im Hintergrund durch die Logistik geschieht, ist für den Gesamtprozess „Krankenhaus“ elementar entscheidend. Sämtliche Waren werden in der logistischen Schnittstelle angeliefert. Das bedeutet zunächst Erfassung, Lagerung und Versand. Die Logistikleiterin muss den Überblick über Standort, Menge und Verfügbarkeiten aller notwendigen Materialien behalten. Ab Warenanlieferung beginnt die fach- und zeitgerechte Verteilung auf die Stationen und in die Bereiche. „Pünktlichkeit lautet unsere Devise. Verzögerungen im Prozess können wir uns nicht erlauben. Laborproben, Sterilgüter, Medizinprodukte und Mahlzeiten müssen rechtzeitig an ihren Ort“, erklärt die 40-Jährige.

Der Einfluss der Pandemie

Ein besonders wichtiges Thema in diesen Tagen: Die Versorgung mit Schutzmaterial. „Natürlich macht die Pandemie auch vor unserem Arbeitsalltag nicht halt“, sagt Roß. „Die Materialversorgung gestaltet sich zunehmend spannend.“ So wurde Diebstahl zu einem schwerwiegenden Problem. „Desinfektionsmittel und Mund-Nasen Schutz-Masken wurden vermehrt entwendet“, erinnert sich Simone Roß. „Wir mussten das Schutzmaterial kurzerhand an einem anderen Ort sicher lagern. Die Ausgabe erfolgt seitdem nur noch persönlich.“

Die Pandemie bedeutet auch eine Umstrukturierung der logistischen Arbeitsprozesse. Der Tag beginnt früher und endet deutlich später. Die Warenanlieferung verzögert sich, teilweise sogar um Tage. Das, was ankommt, muss innerhalb des Klinikums schnell verteilt oder sinnvoll gelagert werden.

Besonders spannend findet Roß die Zusammenarbeit mit der Abteilung für Hygiene. „Ich hatte vorher noch nie so viel Kontakt mit den Kollegen der Hygiene. Wir tauschen uns eng aus, optimieren Wege in der Krise und schaffen es so den Betrieb gut aufrecht zu erhalten.“