Hier ist noch Luft nach oben

Digitales Citymanagement in Schwelm: Britta Hassenpflug überzeugt von Werbung in Social Media

Im Dezember haben Schwelms Werbegemeinschaft, das Stadtmarketing und die Wirtschaftsförderung die Aktion „#Gemeinsam für SchwelmJetzt“ auf den Weg gebracht, die nicht nur das Weihnachtsgeschäft belebte. Ihre Strahlkraft reicht weit ins neue Jahr hinein und lenkt das Interesse einfallsreich auf den attraktiven Einzelhandel in der Kreisstadt des Ennepe-Ruhr-Kreises.

„Werben“, so Bürgermeister Stephan Langhard, „muss und wird Schwelms vielseitiger Handel immer für sich, doch die Kanäle für die gute Präsentation sind vielfältiger geworden. So wird kaum noch jemand die Bedeutung der Online-Präsenz für die Gewerbetreibenden bestreiten. Denn Kunden, die sich vorab informieren, möchten über aktuelle Öffnungszeiten, Marken oder Angebote und auch über beratende Fachkompetenz ins Bild gesetzt werden. Und genau die ist neben der Angebotsvielfalt eine der ganz großen Stärken unseres Schwelmer Handels“.
Um die Gewerbetreibenden in der Innenstadt zu unterstützen, damit sie wettbewerbsfähig bleiben, finanziert die Stadt mit Mitteln aus dem NRW-„Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020“ ein Digitales Citymanagement.
Befristet bis Ende 2023 beraten die Fachleute der Schwelmer Firma Link-ed.it die Akteurinnen und Akteure in der Innenstadt kostenlos auf ihrem Weg in die Digitale Welt.
Nach bald drei Beratungsmonaten tauschten sich jetzt Bürgermeister Stephan Langhard, Wirtschaftsförderin Daniela Mehling, Werbegemeinschafts-Chefin Daniela Weithe und Stadtmarketing-Geschäftsführerin Claudia Lipka mit Florian Frischkorn von Link-ed.it über die bisherige Resonanz aus.
Nach einer sehr guten Auftaktveranstaltung Ende 2022, auf der viele Händler Interesse bekundeten, hat die Nachfrage zunächst nachgelassen. Sicher, da war die Konzentration auf das Weihnachtsgeschäft; einige Händler stellen sich den Aufwand für die Online-Darstellung vielleicht auch zu aufwändig vor, andere fürchten unter Umständen eine ungerechte Kommentierung. Wieder andere pflegen bereits ihre guten Aufritte im Internet oder in den Sozialen Netzwerken.
Tatsache ist, dass viel mehr Gewerbetreibende das kostenlose Angebot nutzen könnten und sollten, als dies bisher geschehen ist. Florian Frischkorn wird in den nächsten Tagen noch einmal von sich aus auf den Handel zugehen; doch viel wichtiger ist, dass die Händlerinnen und Händler ihrerseits das Gespräch mit den Spezialisten von Link-ed.it suchen, die man dienstags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 15 Uhr in der Wilhelmstraße 15 erreichen kann (hello@schwelm-digital.de, Tel. 02336 / 4282400; auch zu anderen Zeiten sind Terminabsprachen möglich).
Warum? Weil es für jeden Händler eine maßgeschneiderte Lösung gibt, jedes Geschäft ist anders und niemand kann beim guten vorbereiteten Einstieg ins Digitale etwas falsch machen – dafür ist ja das Digitale Citymanagement unterstützend zur Stelle.
Mut machen jene Händlerinnen und Händler, die von Anfang an die Chance erkannt haben, die in diesem städtischen Angebot liegt, wie z.B. Britta Hassenpflug. Als die kostenlose Beratung vorgestellt wurde, wusste die Inhaberin von „Wäsche Witte“ an der Ecke Bahnhofstraße/Untermauerstraße, dass sie einsteigen würde. Sie buchte umgehend einen Beratungstermin und ist heute auf Facebook und Instagram vertreten.
Zwar wird sie von viel Stammkundschaft getragen und ist an ihrem Standort auch gut mit Laufkundschaft vernetzt, aber die modernen Zeiten verlangen breit werbende Präsenz, denn: „Ich muss auch für die potenziellen Kundinnen und Kunden, die mich noch nicht kannten, auffindbar sein“, sagte sich die Geschäftsfrau und startete durch. Sie lobt die Fachkenntnis und Ruhe der Fachleute von Link-ed.it, die das Know how in die Sprache der Anwender übersetzen. Inzwischen hat sie schon Kunden, von denen sie über Social Media entdeckt wurde. Und außerdem sind auch jetzt schon viele Ältere auf den Plattformen unterwegs.
„Ich würde es wieder tun, es ist ein Gewinn“, versichert Britta Hassenpflug. „Und es passt zu mir, weil ich mit einer Stunde Arbeit im Monat bei der Bearbeitung meines Auftritts einen vertretbaren zeitlichen Aufwand habe. Ich kann dann automatisch steuern, wann ich auf den Plattformen präsent sein will“.