Im Haus Martfeld
„4074 Tage. Tatorte der NSU-Morde“: Fotoausstellung wird am 12. Februar in Schwelm eröffnet
„4074 Tage. Tatorte der NSU-Morde“ heißt eine neue Fotoausstellung in Schwelm. Sie wird am 12. Februar, um 11 Uhr durch Bürgermeister Stephan Langhard in den Räumen von Haus Martfeld eröffnet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zum Besuch der Fotoausstellung eingeladen.
Initiiert hat die Präsentation der Schwelmer Integrationsrat. Im Gewölbe und im Treppenhaus des Mitteltraktes von Haus Martfeld sind die Arbeiten der Schwelmer Fotografin Gabriele Reckhard ausgestellt, die 2017 anlässlich ihrer Diplomarbeit im Fach Fotodesign an der IBKK Bochum entstanden. Die Fotografin wird selbst in die Ausstellung einführen.
Die Schau ist im Grenzbereich von Dokumentation und Kunst angesiedelt, da Reckhard mit technischen und kompositorischen Mitteln die Aufnahmen bearbeitet und bestimmte Perspektiven wählt, um die bildnerische Aussage zu intensivieren. Die Fotografien gehen über eine politisch-gesellschaftliche Stellungnahme zu den mörderischen Taten des ‚Nationalsozialistischen Untergrundes hinaus. Ergänzt durch nüchterne Fakten zur Tat und Zitate von Angehörigen der Opfer vergegenwärtigen sie unsere persönliche Verantwortung, antidemokratischen Entwicklungen in Gestalt von Rassismus und Rechtsextremismus entschieden entgegenzutreten.
Damit ist sie Erinnerung und Mahnung zugleich in Zeiten, in denen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Faschismus noch immer zu unserem Alltag zählen.
Die Fotoausstellung kann dienstags von 14 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr besucht werden.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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