Tarifabschluss kostet die Städte
Den Beschäftigten im öffentlichen Dienst sei jeder Cent der 6,3-prozentigen Lohnerhöhung gegönnt. Allerdings frage ich mich, wie die klammen Kommunen das bezahlen sollen. Am Ende, so fürchte ich, werden wir alle dafür zur Rechenschaft gezogen. Was in diesem Jahr durch bereits geschlossene Verträge vielleicht noch nicht gestrichen wird, kann schon im nächsten Jahr auf der „roten Liste“ stehen. Unter den Folgen leiden Jung und Alt dann gleichermaßen. Denn noch stärker als bisher werden die sog. freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand gestellt werden müssen: Angebote im kulturellen Bereich beispielsweise oder die Frage, ob sich jede Stadt im Südkreis weiterhin eine eigene Bücherei oder ein Jugendzentrum leisten können wird. Last not least werden wir uns auf weiter steigende Gebühren gefasst machen müssen. Da mutet es fast wie Hohn an, dass wir weiterhin für „blühende Landschaften im Osten“ sorgen, während unsere Städte dahinsiechen. Immerhin zahlt Schwelm in die „Finanzierungsbeteiligung Fonds Deutsche Einheit“, kurz „Soli“, jährlich knapp 1,1 Mio. Euro jährlich, Gevelsberg 1,037 Mio. und Ennepetal 3,15 Mio.
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Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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