Langhard für „offenen Dialog“
Schwelms neuer Bürgermeister auf konstituierender Ratssitzung vereidigt

Schwelms ältestes Ratsmitglied Klaus Meckel nimmt die Vereidigung von Bürgermeister Stephan Langhard vor.  | Foto: Stadtverwaltung Schwelm / Heike Rudolph
  • Schwelms ältestes Ratsmitglied Klaus Meckel nimmt die Vereidigung von Bürgermeister Stephan Langhard vor.
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Wegen der Coronapandemie hatte die Stadt Schwelm die Konstituierende Sitzung des Stadtrates – auf der Schwelms neuer Bürgermeister vereidigt und neue Ratsmitglieder verpflichtet und eingeführt wurden - in die Eventhalle verlegt.

Eröffnet wurde die Sitzung vom ältesten Ratsmitglied, Klaus Meckel von der FDP, der auch die Vereidigung von Stephan Langhard durchführte, der in seiner anschließenden Rede betonte, sich darauf zu freuen, nun für seine Heimatstadt als Bürgermeister arbeiten zu dürfen. Er dankte allen, die ihn gewählt hatten, für das in ihn gesetzte Vertrauen, um das er aber auch bei jenen werben möchte, die ihm ihre Stimme nicht gegeben hatten.

Seinen Mitbewerbern sprach er „ehrlichen Respekt für einen sehr fair geführten Wahlkampf“ aus: „Ich werte dies auch als positives Signal für die Zusammenarbeit im Rat der Stadt Schwelm, gerade in einer Zeit, in der es für viele in unserer Stadt um viel, wenn nicht bereits alles geht“. Damit zielte Schwelms Bürgermeister auf die Herausforderung durch die Corona-Pandemie ab, die mit erheblichen Einschnitten in den Alltag aller Bürger und ebenso für Hotellerie, Gastronomie, Sport, Kultur, Unternehmen, Vereine und Organisationen verbunden ist.

„Die Stadt, die politischen Gremien und die Verwaltung haben ihre Handlungsfähigkeit bereits beim ersten Lockdown unter Beweis gestellt. Es gilt, die tragenden Strukturen unseres Lebens unter diesen besonderen Vorzeichen mit Augenmaß zu sichern“, so das Stadtoberhaupt weiter.

Langhards Ziele als Bürgermeister

Als wichtige Ziele seiner Arbeit als Bürgermeister bezeichnete Stephan Langhard die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Stadtverwaltung, was nicht nur räumlich zu verstehen sei, ferner ökonomische Nachhaltigkeit, digitalisiertes mobiles Arbeiten und die Zusammenarbeit mit anderen Städten sowie Klimaschutz auch auf allen Ebenen und in allen Abteilungen der Verwaltung. Keine Kommune werde seiner Meinung nach ohne weitere Unterstützung von Bund und Land für die coronabedingten finanziellen Einbrüche auskommen; gleichwohl müsse der städtische Haushalt weiter konsolidiert werden.

Zum Thema „Rathaus-Projekt“, das er auf den Prüfstand stelle, kündigte er den Fraktionen eine Vorlage an, damit diese sie vor der nächsten Ratssitzung am 12. November prüfen könnten. Es stehe für ihn fest, dass ein neues Rathaus kein Wunschobjekt sei, sondern eine Notwendigkeit, weil die Verwaltungsmitarbeiter kaum mehr länger in den seit Jahren abgängigen Gebäuden verbleiben könnten. Eine Entscheidung über den Bau des Rathauses sei für ihn gekoppelt mit einer gleichberechtigten baulichen Verbesserung für die Mitglieder der Feuerwehr.

Offener Dialog statt Lagerdenken

Er sei als parteiloser Kandidat von der SPD im Wahlkampf aufgestellt worden; gleichwohl werbe er für einen offenen Dialog statt Lagerdenkens. Es gehe bei der gemeinsamen Arbeit stets um tragfähige Lösungen zum Wohle der Stadt und die würden sich besser im Miteinander als im Gegeneinander entwickeln lassen.

Schwelms Bürgermeister wandte sich direkt an die Stadtgesellschaft, in der es „auf jeden einzelnen“ ankomme: „Die Vielfalt unserer Bürgerschaft sehe ich uneingeschränkt positiv“. Er versprach den Ratsmitgliedern, den Verwaltungsmitarbeitern und den Bürgern stets ein „offenes Ohr, Transparenz und Verlässlichkeit im Handeln!“

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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