Hier dürfen alle mitreden
Schwelm wird kinderfreundliche Kommune

Yasemin Doganay-Domnik koordiniert die Schritte zur kinderfreundlichen Kommune. Foto: Stadt Schwelm
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Zusammen mit Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur „Kinderfreundlichen Kommune“
In Schwelm geht man den Weg zu einer kinderfreundlichen Kommune gemeinsam.  Als Kommune möchte die Stadt Schwelm gemeinsam mit den Schwelmer Kindern und Jugendlichen das Stadtbild kinderfreundlicher gestalten. Dies bedeutet, dass die jungen Menschen bereits in der kommunalen Planungsphase eingebunden werden.

Das Vorhaben erfolgt auf der Grundlage internationaler Standards von UNICEF. Kommunen, die das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ erhalten möchten, durchlaufen ein festgelegtes, aber gleichermaßen individuell an sie angepasstes Programm und müssen darin auf diese Standards hinarbeiten. Unterstützt werden die interessierten Kommunen durch den gleichnamigen Verein „Kinderfreundliche Kommunen“ mit Sitz in Berlin.

Der Auftrag des Projektes ist die konsequente Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene. Das Ziel ist, die kommunalen Angebote, Planungen und Strukturen im Sinne der Kinderrechte zu verbessern und die UN-Kinderrechtskonvention bekannter zu machen.

Plan für drei Jahre

Unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen entwickeln die Kommunen einen Aktionsplan mit verbindlichen Maßnahmen, für den sie das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ erhalten. Es kann drei Jahre getragen werden und ist Herausforderung, Verpflichtung und Ansporn für die Umsetzung des Aktionsplanes. In dieser Zeit gestalten Kinder und Jugendliche diesen Prozess kontinuierlich aktiv mit.

Die Stadt Schwelm diskutierte unter Einbeziehung der jungen Menschen im November letzten Jahres im Rahmen eines Zielfindungsworkshops wichtige Maßnahmen. Diese sind unter anderem das Einrichten einer Jugendvertretung, die Stelle einer Kinder-und Jugendbeauftragten, die Etablierung eines Schüler*innen-Haushalts, Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei der Überarbeitung des Verkehrskonzeptes, Einführung eines Jugendetats und vieles mehr.

Im nächsten Schritt werden die Maßnahmen nun in Form eines Aktionsplans verschriftlicht. Diese schriftliche Ausarbeitung findet am Mittwoch, 8. März, von 16.30 bis 19 Uhr im Schwelmer Rathaus statt. Nicht nur die Teilnehmer des Zielfindungsworkshops kommen dann zusammen; es sind vielmehr auch alle interessierten Schwelmer Kinder und Jugendlichen von elf bis 17 Jahren zu dieser Veranstaltung eingeladen – sie können sich dazu bei der Koordinierungsstelle melden.

Schlüsselfaktor für Anziehung

Viele Städte und Gemeinden haben sich schon auf den Weg gemacht. Sie haben erkannt, dass die Einbeziehung junger Menschen in die Gemeindeentwicklung Schlüsselfaktor für eine kinderfreundliche Entwicklung und damit ein attraktiver Standortfaktor geworden ist.

Wichtig ist zu erwähnen, dass die Umsetzung dieses Projektes eine Querschnittsaufgabe der gesamten Schwelmer Verwaltung ist. Es betrifft nicht nur das Jugendamt; auch die Bereiche Umwelt, Bauen, Klima, Ordnung, Schule und Kultur und weitere Verwaltungsämter werden beteiligt. Nur gemeinsam ist die Umsetzung möglich. Nur gemeinsam mit den jungen Menschen aus Schwelm.

Yasemin Doganay-Domnik von der Koordinierungsstelle Kinderfreundliche Kommunen: „Wir wollen uns künftig regelmäßig treffen. Die Koordinierungsstelle möchte zusammen mit den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren weitere Ideen zur Gestaltung einer kinderfreundlichen Kommune entwickeln, zum Beispiel eine eigene Homepage gestalten, gemeinsam das Stadtbild erkunden, auf besondere Plätze hinweisen und vieles mehr“.

Die Treffen sollen immer am ersten Dienstag des Monats im Jugendzentrum Schwelm, Märkische Straße 16, in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr stattfinden. Kleine Snacks und Getränke erleichtern die Zusammenkünfte. Start ist am Dienstag, 7. März. Yasemin Doganay-Domnik: „Kommt gerne in Begleitung. Wir freuen uns auf jede junge Stimme!“

Auf Anmeldungen freut sich die Koordinierungsstelle Kinderfreundliche Kommunen, Yasemin Doganay-Domnik, Tel. 02336/801-463; Email kfk@schwelm.de

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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