Polizei EN präsentiert glänzende Unfallbilanz
Ennepe-Ruhr-Kreis. Unfälle mit Verletzten auf dem niedrigsten Stand - Kinder sehr sicher unterwegs Schon im Dezember, als die Bundesanstalt für Straßenwesen ihren Kinderunfall-Atlas veröffentlichte, wurde bekannt, dass Kinder im Ennepe-Ruhr-Kreis im Straßenverkehr am sichersten unterwegs sind.
Eine Untersuchung der Jahre 2006 bis 2010 ergab, dass von 1000 Kindern bei Unfällen auf dem Rad, zu Fuß oder im Auto durchschnittlich 1,9 zu Schaden kommen. Das ist der geringste Wert im Land NRW Bei der diesjährigen Präsentation der Verkehrsunfallzahlen des Jahres 2012 im Kreishaus, konnte Landrat Dr. Arnim Brux, im Beisein des stellvertretenden Leiters der Direktion Verkehr, Kriminaloberrat Helmut Seelig und seinen Mitarbeitern von der Führungsstelle der Direktion Verkehr, Erster Polizeihauptkommissar Michael Schnur und Polizeioberkommissar Olaf Boenisch, auch für das zurückliegende Jahr die positiven Zahlen bestätigen.
Trotz einer Zunahme von drei Unfällen im Vergleich zum Vorjahr (von 51 auf 54) belegt der Ennepe-Ruhr-Kreis bei den Kinderunfällen auch im Jahr 2012 wieder einen der beiden Spitzenplätze im Land NW. Aber nicht nur dort können sich die Zahlen sehen lassen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist im Vergleich zu 2011 um 11% gesunken und bleibt mit 505 sogar unter dem Spitzenwert des Jahres 2010.
"Bei der Anzahl aller Verunglückten pro 100.000 Einwohner (Verunglücktenhäufigkeitszahl-VHZ) liegen wir mit 273 wesentlich unter dem Landesdurchschnitt von 421 und gehören auch zu den beiden besten Behörden im Land NW," zeigt sich Landrat Dr. Brux sichtlich zufrieden. "Auch die Anzahl der Verkehrsunfälle ist auf den niedrigsten Stand der letzten Jahre gesunken. Natürlich wollen wir uns trotz des guten Ergebnisses nicht zurücklegen, denn jeder Verletzte und jeder im Straßenverkehr Getötete bringt viel Not und Einschränkungen für alle Beteiligten und Angehörigen mit sich." Klar Stellung bezog der Landrat auch zu dem tödlichen Verkehrsunfall vom letzten Wochenende in Schwelm, bei dem eine 20-jährige Mutter zu Tode kam, als ihr 25-jähriger Ehemann alkoholisiert und ohne Fahrerlaubnis mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Reisebus prallte. Ein 30-jähriger Beifahrer ringt immer noch mit dem Leben.
"Ich muss dazu in aller Deutlichkeit sagen, wenn Menschen so verantwortungslos sind, sich alkoholisiert ohne eine Fahrerlaubnis hinters Steuer zu setzen, um dabei sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen, ist auch die Polizei machtlos. Da helfen alle Appelle und Warnungen nichts. Fälle wie diese machen meine Mitarbeiter und mich fassungslos."
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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