Jetzt werden fleißig Unterschriften gesammelt

Wenn man die Bahnhofstraße aus südlicher Richtung befährt, darf man jetzt rechts in die Bismarckstraße abbiegen, um zum Neumarkt zu kommen. Foto: Jarych
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Die Diskussionen um die Einbahnstraßenregelungen in der Schwelmer Innenstadt gehen jetzt in die nächste Runde. Denn seit kurzem ist die Bismarckstraße tatsächlich nur noch in Richtung Neumarkt befahrbar.
Und das ärgert nicht nur die Anwohner der nun mehr frequentierten Straßen, sondern auch Besucher aus anderen Städten, die bei der neuen Straßenführung nur noch Bahnhof verstehen.
Angefangen hatte alles bereits vor zwei Jahren, als im Rat der Stadt Schwelm die Frage aufkam, wie man den Bereich am Neumarkt stärker beleben könnte. Als Vorschlag stand damals unter anderem die Umkehrung der Einbahnstraßen Bismarckstraße und Gartenstraße im Raum.
Durchaus sinnvoll, da dadurch der Verkehr direkt zum Neumarkt geleitet würde. Nach vielen Diskussionen beschloss man schließlich, diesen Vorschlag in die Tat umzusetzen. Und so erreicht man den Neumarkt seit einigen Wochen von der Bahnhofstraße kommend nicht nur über die Schulstraße, sondern auch über die Bismarckstraße. Diese Regelung gilt allerdings nur, wenn man die Bahnhofstraße aus südlicher Richtung befährt und rechts abbiegen will. Für den Gegenverkehr ist ein Linksabbiegen hingegen verboten. Lastkraftwagen ist eine Durchfahrt aus beiden Richtungen verboten.
Abgesehen davon, dass viele Schwelmer sich nun erst einmal an die neue Regelung gewöhnen müssen, sieht Anwohner Rolf Bosselmann einen großen Fehler in den Umsetzungen der Stadtverwaltung.
„Die Einbahnstraßenumkehrung wurde nur für die Bismarckstraße vorgenommen, nicht, wie ja eigentlich auch geplant, für die Gartenstraße“, ärgert sich Bosselmann. „Das hat jetzt zur Folge, dass die Autofahrer den Neumarkt zwar über die Schulstraße bzw. Bismarckstraße erreichen können, um wieder auf die Bahnhofstraße zu gelangen, bleibt ihnen aber nur der eine Weg über die Mittelstraße, da ein Linksabbiegen an der Kreuzung Schulstraße/Kaiserstraße auf Grund des großen Verkehrsaufkommens an der L 726 verboten ist.“ Dass sich aber viele Autofahrer nicht an dieses Verbot halten, habe er selbst beobachtet. „Dardurch entsteht ein großes Sicherheitsrisiko, das durch die Wiederherstellung der alten Regelung schnell beseitigt werden könnte“, ist Bosselmann sicher. Und um das zu erreichen, hat der Schwelmer jetzt eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen.
„Ich habe Bürgermeister Jochen Stobbe schon zweimal angeschrieben und auf die aktuelle Lage aufmerksam gemacht, bisher habe ich aber noch keine Rückmeldung bekommen. Vielleicht schenkt er unserem Begehren mehr Gehör, wenn sich auch noch andere Anwohner dafür einsetzen.“
Unterschriftenlisten liegen daher in einigen Geschäften der Fußgängerzone sowie der Kölner Straße und Kirchstraße aus, unter anderem in der Wäscherei Schramm in der Bismarckstraße/Ecke Schulstraße. Es sind schon über 100 Unterschriften zusammen gekommen. Rolf Bosselmann hofft aber auch auf viele weitere Emails. Erreichbar ist er unter rabo58332@t-online.de.

Wenn man die Bahnhofstraße aus südlicher Richtung befährt, darf man jetzt rechts in die Bismarckstraße abbiegen, um zum Neumarkt zu kommen. Foto: Jarych
Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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