Investition in Schwelmer Bahnhof

Dem Bahnhof steht eine Kernsanierung bevor. | Foto: Foto: Schneidersmann
  • Dem Bahnhof steht eine Kernsanierung bevor.
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1,6 Millionen netto will das Wetteraner Architekturbüro Garthe in den Schwelmer Bahnhof investieren, um ein Schmuckstück am Tor zur Stadt daraus zu machen.

Schwelm. Schon im nächsten Jahr im September soll die umfangreiche Kernsanierung abgeschlossen sein. Im Schwelmer Rathaus stellte Oliver Garthe jetzt die Pläne vor: Demnach soll das Obergeschoss komplett bürogenutzt werden, vorstellbar sind hier aber auch Arztpraxen.
Im Erdgeschoss hingegen gibt es Möglichkeiten, einen Bäcker mit Außengastronomie, Buchhandel, Zeitschriftenverkauf, internationale Feinkost etc. unterzubringen. „Alle Flächen sind variabel zu vergeben“, so Oliver Garthe. Interesssenten können sich direkt im Architekturbüro (architektur_1@garthe-wetter.de) oder für Informationen bei der Gesellschaft für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Schwelm (tilo.kramer@gsws-schwelm.de) melden. Alle Zu- und Durchgänge werden behindertengerecht ausgebaut.
Zurzeit sind etwa 40 Prozent der Flächen vorvertraglich besetzt, 65 Prozent ist das Ziel, um die Maßnahme wirtschaftlich anzugehen. Dabei setzt Oliver Garthe vor allem auf Nachhaltigkeit, Mietverträge sollen langfristig abgeschlossen werden. „Wir hätten natürlich gerne lokale Ansiedlungen“, so Garthe weiter. Leider seien aber die Gespräche z.B. mit örtlichen Bäckern nicht erfolgreich verlaufen.
Parkplätze müssen natürlich auch raumnah geschaffen werden, dafür soll das Gebäude der Taxizentrale in einem späteren Schritt weichen. Gleichwohl sollen natürlich auch weiterhin Taxen am Schwelmer Bahnhof präsent bleiben.
„Bei 5000 Fahrgästen ein schlüssiges Konzept“, befand Carsten Kirchhof für die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft NRW, zuständig für den Verkauf der Immobilie mit einem Verkehrswert von 280.000 Euro. „Sonst hätten wir auch nicht verkauft“, meinte er mit Hinblick auf die Nachbarstadt Ennepetal. Dort hat indes der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Donnerstag endgültig beschlossen, das Bahnhofsgebäude zu kaufen. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen wird das bis zum 30. September befristete Kaufangebot fristgerecht annehmen.
Zurück zu Schwelm: Wichtig ist es demInvestor, auch nicht bahninteressierte Menschen mit attraktiven Angeboten anzulocken. Weitere Verhandlungen werden zeigen, wie das Umfeld des Bahnhofes noch nachhaltig aufgewertet werden kann.
„Dieser Verkauf und die Investition ist wie ein Sechser im Lotto“, zeigte sich Bürgermeister Jochen Stobbe zuversichtlich“, ob es einer mit Zusatzzahl für Schwelm wird, wird sich noch zeigen müssen.“kru

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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