Guttenbergs erster, später Schritt
Endlich, so möchte man aufatmen, hat Verteidigungsminister zu Guttenberg seine offenkundlichen „Schummeleien“ in seiner Doktorarbeit zugegeben und die Universität Bayreuth gebeten, den ihm verliehenen Titel zurückzunehmen.
Schon in der Schulzeit lernen die Kinder heutzutage, dass man nicht ungeprüft von Wikipedia „Wissen“ übernehmen darf. Spätestens bei den Facharbeiten in der Oberstufe wird vermittelt, wozu Fußnoten und die Kennzeichnung von Zitaten wichtig sind. Und wer am Ende seines Studiums die Abschlussarbeit schreibt, muss schriftlich versichern, eben nicht Passagen aus Zeitungen, Büchern und anderen Medien einfach abzukupfern - andernfalls droht die Exmatrikulation. Insofern darf es da bei einem Minister keine Ausnahme geben und zu Guttenberg ist den richtigen Schritt nach vorn gegangen - wenn auch reichlich spät.
Dass die politische Gegenerschaft jetzt rumgeifert und den Rücktritt des Politikers fordert, war abzusehen. Doch ist diese Forderung auch berechtigt? Ich mag mir ein Urteil nicht anmaßen, denke aber, dass wir größere Probleme haben als einen Minister, der mehr wollte, als er schaffen konnte. Was meinen Sie? Diskutieren Sie bitte mit.
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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