Empfang im Rathaus zum Schwelmer Heimatfest

Kurz und schmerzlos ging er über die Bühne, der Empfang von Bürgermeisterin Gabriele Grollmann zum Heimatfest 2018. Zu den Gästen zählten Vertretern aus Bundes- und Landespolitik, SIHK, Wirtschaft und Unternehmen, GSWS, Kirchen, Heimatverbänden, des Abiturjahrgangs 1958 sowie der Stadtverwaltung und der Kommunalpolitik, die sämtlich namentlich erwähnt wurden. Aus den Nachbarstädten waren Uli Winkelmann (Bürgermeister Sprockhövel) und Steudtner (stv. Bürgermeisterin Gevelsberg) gekommen, die Vorstände vom Gevelsberger Kirmesverein, vom Heimatverein Voerde und aus Haspe waren gleich zur Zugaufstellung geeilt.
Somit war schon viel Zeit vergangen, doch die Programmpunkte hatten es in sich:
Die Wilhelm-van-Dage Medaille für die Verdienste um Erhaltung der Mundart erhielt Ilse Dumke, die "Grande Dame" aus der Oberstadt. Nachdem bereits der Plattdeutsche Stammtisch die Medaille erhalten hatte, darf sie nun eine weitere Plakette ihr eigen nennen. Sie war sichtlich gerührt ob der lobenden Worte, die die WGS-Vorsitzende Daniela Weithe für sie fand.
Aufmerksam zuhören mussten die zahlreichen Gäste im Ratssaal der Slammerin Lisa Thiel: Die Abiturientin des Jahrgangs 2018 räumte auf mit den Vorurteilen gegenüber der "Smartphone-süchtigen Jugend" und mahnte an, auch während eines heiteren Festes die Gefahren von Links und rechts nicht aus den Augen zu verlieren: "Ich will etwas loswerden, so bunt und grell und laut, wie man es sich sonst nur selten traut", hieß es, und die Botschaft kam an, was am lang anhaltenden Applaus erkennbar war. Den verdiente sich auch Lucia Martins für ihre Gesangsbeiträge von Bob Dylan- und Dolly Partons-Songs, zu denen sie sich an der Gitarre begleitete.
Last not least hatte Ehrenobernachtwächter Christian M. Fasel die Möglichkeit, ein paar Worte zu seinem Festzugmodell zu sagen - gänzlich gebaut zum letztjährigen Heimatfest aus Playmodell-Steinen und -Figuren. Unterstützt wurde er beim Bau von seiner Lebensgefährtin Helga Weitzel und vom aktuellen Nachtwächter Andreas Merken.
Und weil die Würze einer Veranstaltung tatsächlich manchmal in der Würze liegen kann, konnten die Gäste schon nach gut einer Stunde zum kalt-warmen Buffet schreiten. Über diese Stärkung kurz vor dem Zugstart freuten sich auch die Akteure aus Fourqueux, die im Anschluss rasch zu ihrem Wagen gebracht wurden.
Dem Vorbereitungsteam und den Sponsoren wurden Dankesworte ausgesprochen, bevor es dann für viele auf die Ehrentribüne ging.

VON BRITTA KRUSE