Der Kreisel am Ochsenkamp soll ein attraktives Stadttor werden
Jeder kennt ihn, er ist nützlich, aber keiner mag sein Aussehen. Viele Bürger wollen, dass er sich ändert. Alle Schwelmerinnen und Schwelmer haben jetzt die Möglichkeit, etwas dazu beizutragen, dass der Kreisel am Ochsenkamp ansehnlich und aussagekräftig wird. Er soll nicht nur seinen wichtigen Dienst tun, er soll auch sein Aussehen verbessern, damit sowohl die Schwelmer selbst als auch ihre Gäste nicht mehr auf schäbige Kunststoffelemente schauen müssen.
In einem Pressegespräch im Rathaus stellten Bürgermeister Jochen Stobbe und die Mitglieder des Arbeitskreises „Kreisel“ aktuell den erarbeiteten Entwurf vor. Auch die rechtlichen und technischen Fragen sind geklärt. Wer es ernst meint mit einem attraktiven Entree im Westen der Stadt, der kann sich nun mit seiner Spende dafür einsetzen. Ob Privatmann oder Einzelhändler, Selbständige(r) oder Unternehmer(in): Jede(r) ist angesprochen, Schwelm ein Stück schöner zu machen. Warum mit Spenden? Weil die Stadt selber strenger Haushaltsdisziplin unterworfen ist und kein Geld für entsprechende Aktionen zur Verfügung stellen kann und darf.
Das unansehnliche Erscheinungsbild des jetzigen Kreisels störte und stört nicht nur das ästhetische Empfinden einzelner. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich im Rahmen des 1. Schwelmer Stadtgesprächs von Bürgermeister Jochen Stobbe im Jahr 2010 sofort eine Arbeitsgruppe aus der Mitte der Gesellschaft bildete, der auch der Bürgermeister selber gehört.
In den folgenden Sitzungen im Rathaus wurden alle Aspekte eines schöneren Kreisels besprochen, das Aussehen, die Funktion, die Technik, die Materialfrage, die Symbolik, der Pflegeaufwand und die Kosten. Der Arbeitstitel lautet „Schwelms Stadttore“. Denn im übertragenen Sinne kann der Kreisel im Westen ein modernes „Stadttor“ werden. Er besteht aus zwei gegeneinander versetzten und nach oben geöffneten Metallbögen, in deren Mitte auf einer Glasstele das Wappen Schwelms zu sehen ist. Jochen Stobbe überraschte mit der Neuigkeit, dass ebenfalls das Wappen der Schwelmer Partnerstadt Fourqueux hier seinen Platz finden soll, um die Freundschaft beider Städte auch augenfällig zu machen.
Die beiden Bögen sollen Leitmotive bleiben, wenn einmal an anderen Eingangssituationen der Stadt wie am Brunnen oder an der B 7 ebenfalls ein objekthafter Willkommensgruß platziert werden könnte.
Für das Modell am Ochsenkamp hatte der Arbeitskreis alle denkbaren Varianten durchgearbeitet. Sollte man mit einem Symbol aus Schwelms Vergangenheit arbeiten? Mit einem Symbol aus dem Brauchtum? Allein mit Blumen oder einem Wahrzeichen? Am Ende war klar, dass nicht Einzelinteressen oder -neigungen den Ausschlag geben sollten. Mit dem als zeitlos erlebten Wappen der Stadt können sich die meisten Bürger identifizieren.
Stadt und Technische Betriebe klärten in guten Gesprächen mit dem Betreiber des Kreisels, der Landesbehörde StraßenNRW, ob und wie man auf seinem Gelände tätig werden dürfte. StraßenNRW unterstützt das Engagement kleinerer Städte, die die Initiative für einen schöneren Kreisverkehr ergreifen. Das städtische Stadtentwicklungsbüro und die Technischen Betriebe klärten unzählige Fachfragen. Nun werden 55.000 Euro benötigt, um den Bau des Kreisels einschließlich des Objektes zu verwirklichen. 40.000 Euro werden die reinen Bauarbeiten kosten, darin sind 7000 bis 8000 Euro für die Verkehrsführung während der Bauzeit enthalten. Eines steht fest: Gebaut wird erst, wenn genügend Spendengelder eingegangen sind.
Bürgermeister Jochen Stobbe hat bereits 40 Unternehmen angeschrieben und wendet sich ebenso an alle Bürgerinnen und Bürger, sich für ein schöneres Stück Schwelm, von dem alle profitieren, stark machen wollen.
Der Förderverein „Pro Schwelm e.V.“ hilft beim Einsammeln der nötigen Mittel und stellt die Spendenquittungen aus. Bitte die Spenden bei der Stadtsparkasse Schwelm einzahlen, die Kontonummer lautet 43026, die Bankleitzahl ist 454 515 55, das Kennwort Kreisverkehr.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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