Bundesverdienstkreuz für Ennepetaler Volker Rauleff
"Volker Rauleff kümmert sich um die Leute vor Ort - in Hasperbach, in Voerde, in Ennepetal. Er hat sich in fünf Jahrzehnen in vielen Vereinen, Organisationen und im Rat sozial, sportlich und politisch engagiert. Er hat ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen, seine Stimme hat Gewicht." Landrat Olaf Schade ließ keinen Zweifel aufkommen: Was der Ennepetaler geleistet hat, ist aller Ehren wert. Völlig verdient erhalte er das Bundesverdienstkreuz.
Seit 1969 ist der heute 68-jährige SPD Mitglied. Zehn Jahre nach seinem Eintritt in die Partei war er erstmals in den Stadtrat gewählt worden, weitere fünfzehn Jahre später übernahm er den Fraktionsvorsitz. "Nirgendwo sonst wirken sich Beschlüsse so direkt auf den Alltag der Menschen aus. Nirgendwo sonst ist der Draht zwischen Gewählten und Wähler kürzer. Nirgendwo sonst steht ein Politiker so unter Kontrolle der Wähler und der Öffentlichkeit", skizzierte Schade, wie anspruchsvoll das Ehrenamt des Kommunalpolitikers ist.
Angetrieben vom Wertekanon aus Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität meistert Rauleff diese Herausforderungen nach wie vor mit Bravour. Seit mehr als 40 Jahren hat er maßgeblich mitbeeinflusst, wie sich Ennepetal entwickelt. Innerhalb der SPD war er immer wieder ein Fels in der Brandung, hat Partei und Fraktion als erfahrener Kapitän durch zahlreiche Stürme gelotst.Dazu zählte unter anderen das Zusammenführen der Ortsvereine Milspe und Voerde sowie Rüggeberg und Königsfeld zum SPD Ortsverein Ennepetal. Hier war Rauleff dann von 2000 bis 2006 Vorsitzender. "Verdienste und Leistungen, die die Sozialdemokraten 2014 mit der Vergabe der Ehrenmitgliedschaft würdigten", berichtete der Landrat.
Sein Engagement ist vielfältig
Bezahlbare Wohnungen, Nachbarschaftshilfe und Quartiersentwicklung - für diese Aktivitäten steht die Baugenossenschaft "Die Voerder". Als Aufsichtsratsvorsitzender und Mitglied des Beirates hat Rauleff seit fast 30 Jahren dazu beigetragen, dass Unternehmensmotto "Viel mehr als nur eine Wohnung" zu realisieren.
"Mit Weitsicht, tiefen Detailkenntnissen und hohem persönlichen Einsatz war Volker Rauleff daran beteiligt, die Genossenschaft an sich verändernde gesellschaftliche und demografische Rahmenbedingungen anzupassen", machte der Landrat deutlich. Erwähnenswert seien in diesem Zusammenhang auch die Aktivitäten des Vereins "Voerder helfen Voerdern". Die 200 Mitglieder engagieren sich in der Alten- und Jugendhilfe, bieten dort ihre Hilfe an.
Wie erfolgreich man als "Seiteneinsteiger" sein kann, beweist Rauleff seit 1991 beim TuS Haspetal. "Seinerzeit bin ich von den Ehrenvorsitzenden Gustav-Adolf Kraft und Peter Bazzanella überzeugt worden, für das Amt des Vorsitzenden zu kandidieren. Ich habe es nicht bereut", berichtet der Geehrte. In diesem Amt lag ihm die Zufriedenheit der mehr als 250 Vereinsmitglieder ebenso am Herzen wie das Soziale rund um den Sport. Beispiel hierfür: Die Angebote, die 2014 den Kindern und Jugendlichen gemacht wurden, die mit ihren Roma-Familien nach Hasperbach gezogen waren.
"Volker Rauleffs Engagement zeichnet sich auch dadurch aus, dass er statt Geschenken zu Geburtstagen um Spenden für die Jugendabteilung bittet. Und seine Urlaube legt er so, dass er bei jeder Veranstaltung seines Vereins dabei sein kann", hob Schade mit Blick auf den Empfänger des Ennepetaler Friedenspreises 2012 hervor.
Abgerundet wird der Einsatz des "Schutzherrn von Hasperbach" (Schade) für andere durch ebenfalls jahrzehntelange Aktivitäten in IG Metall und Betriebsrat der Deutschen Edelstahlwerke.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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