Nazistische Schmierereien am und im Schwelmer Bahnhofsgebäude:
Bürgermeisterin und Landrat sprechen klare Worte gegen Nationalismus und Rassismus

Foto: A. Meuser
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Nachdem die Schmierereien am Schwelmer Bahnhof bekannt wurden, hat die WAP bei der Stadt Schwelm nach einen Statement gefragt. Eine Pressemitteilung am Nachmittag wurde angekündigt, die jetzt veröffentlicht wurde:

Am und im Schwelmer Bahnhofsgebäude wurden jetzt u.a. Wände und die Fassade mit antisemitischen und nazistischen Parolen beschmiert. Am heutigen Tage befassten sich Schwelms Beigeordneter Ralf Schweinsberg und Vertreter der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft (BEG) im Rahmen eines Arbeitsgesprächs auch mit diesem Thema. Der Staatsschutz ermittelt bereits.

Bürgermeisterin Gabriele Grollmann-Mock, die sich –wie Landrat Olaf Schade - selbst am Bahnhof ein Bild von den Verunstaltungen machte, verurteilt das Geschehen aufs Schärfste: „Wir sind eine demokratische Bürgergesellschaft, in der einer für den anderen einsteht und lassen uns nicht auseinanderdividieren!“ Das habe auch der Solidaritätsmarsch zur Schwelmer Moschee am 7. November gezeigt. Und erst am vergangenen Sonntag seien auf den Schwelmer Gedenkfeiern zum Volkstrauertag unmissverständliche Worte gegen Nationalismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gesprochen worden. Mit Blick auf die aktuellen Vorgänge im Deutschen Feuerwehrverband, deren Präsident Hartmut Ziebs von einigen seiner Stellvertreter zum Rücktritt aufgefordert worden war, weil er u.a. rechtsradikalen Tendenzen entgegentritt, stellt Schwelms Stadtoberhaupt klar: „Wir müssen gemeinsam jeder Form von rechtsradikalen und anderweitig extremistischen Tendenzen die Stirn bieten“. Eine klare Linie zog auch der Landrat: „Wir sind keine Nazi-Stadt!“

Die Schmierereien, die viele Bürger/innen empören, werden so schnell wie möglich entfernt.

Autor:

Nina Sikora aus Essen

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