Baustelle Kulturzentrum
Bürgermeister Stephan Langhard macht sich vor Ort kundig
Seit Sonntag im Amt, seit Montag im Dienst und am Dienstag schon neben den Arbeiten im Büro auf dem ersten Außentermin: So erlebt man aktuell Schwelms neuen Bürgermeister Stephan Langhard.
SCHWELM. Gemeinsam mit Thomas Striebeck, Leiter des städtischen Immobilienmanagements und Projektleiter der Verwaltungszentralisierung, suchte er die Baustelle des Kulturhauses und das Areal der früheren Brauerei auf, auf dem der Rathausneubau entstehen soll. Zudem gewann das Stadtoberhaupt bei einer ausführlichen Visite im ehemaligen Kesselhaus einen vertieften Eindruck vom aktuellen Zustand des Gebäudes.
Die Arbeiten am Kulturhaus schreiten gut voran, davon überzeugen sich auch jeden Tag Bürger, die durch den Metallzaun hindurch das Wirken der Männer der Bauausführenden Firma Lühnbau in der Baugrube aufmerksam verfolgen.
Ausführlich schilderten die Bauleiter Tobias Schücker und Polier Bernd Hütten dem Bürgermeister, welche Schritte noch zu gehen sind, bis die Bodenplatte gelegt und Rohrleitungen verbaut werden können. So arbeite man derzeit an der Unterkellersohle, am tiefsten Punkt 4,50 Meter tief. Die Bodenplatte liege dann später in rund 3 Meter Tiefe.
Zügiger Fortschritt erwartet
Kurzfristig soll die Gebäudesohle gelegt werden, dann folgen das Aufstellen der Kellerwände, Schalungsarbeiten und Verfüllungsmaßnahmen. „Wenn wir aus dem Erdreich raus sind, geht es noch schneller“, so Tobias Schücker. Man sei auf dem Bau wetterfest, „und auch ein bisschen Frost macht uns da nichts aus“, ist Bernd Hütten zuversichtlich, dass die Arbeiten zügig vorangehen.
Gezielt erkundigte sich Schwelms Bürgermeister nach den Rüttelstopfbohrungen, und die erfolgten, als das Erdreich noch nicht ausgehoben war. Dadurch entstand für manchen Bürger der Eindruck, dass dieser Vorgang überflüssig gewesen sein könnte. Dem ist natürlich nicht so, denn die Rüttelstopfbohrung, die zur Verdichtung und damit zur Stabilisierung des Erdreichs beiträgt, ist eine Bohrung, die 7 bis 8 Meter tief bis zum Fels reicht, während die Baugrube einige Meter höher liegt. Außerdem habe man für diese spezielle Bohrung sehr schweres Baugerät auf ebener Fläche auf Straßenniveau benötigt.
Feuerlöschteich war im Weg
Eines der Themen an der Baustelle war auch die Entdeckung eines Feuerlöschteichs, der zum früheren Krankenhaus gehörte, längst vergessen war und, soweit erforderlich, für den aktuellen Neubau an der Römerstraße entfernt werden musste. Weitere bemerkenswerte Resultate hat die Arbeit in der Tiefe nicht zutage gefördert.
Stephan Langhard nahm im Anschluss daran das Gelände der früheren Brauerei in den Blick. Mit Thomas Striebeck erörterte er vor Ort die Planungen, sprach über Gebäudegestalt, den geplanten Rathausplatz und Fragen des Denkmalschutzes.
Dritte Etappe des Informationsrundgangs war das ehemalige Kesselhaus, das Stephan Langhard als früherer Gast von Veranstaltungen im Gärkeller her kannte, und dessen Entwicklung ein weiteres Projekt der Stadt Schwelm darstellt.
Geschoss für Geschoss arbeiteten sich – Fachinformationen austauschend – Schwelms Bürgermeister und Thomas Striebeck durch das weitläufige Gebäude, dessen Wände, Dach und Kappendecke im Kellerbereich denkmalgeschützt sind.
Trotz Maske vor dem Gesicht wurde der neue Bürgermeister beim Gang durch die Fußgängerzone zurück ins Rathaus häufig erkannt und von vielen Bürger freundlich gegrüßt.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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