Blankes Entsetzen
In einer ersten Stellungnahme zur bevorstehenden Schließung des Marienhospitals in der Kreisstadt äußert sich Schwelms Bürgermeister Jochen Stobbe:
„Die für den 30. Juni dieses Jahres angekündigte Schließung unseres Schwelmer Marienhospitals überrascht mich völlig. Wenn ich ehrlich bin, so schockiert sie mich geradezu. Erst vor wenigen Wochen kamen wir dort noch aus einem erfreulichen Anlass zusammen, und es gab kein Anzeichen dafür, dass diestraditionsreiche Krankenhaus vor dem Aus stehen könnte.
Ich bin sicher, dass wir alle gemeinsam unsere Möglichkeiten genutzt hätten, auf dienun endgültige Entscheidung des Trägers Einfluss nehmen. Denn es geht ja um nichts weniger, als um die Sicherung der medizinischen Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger. Und es geht um zahlreiche Menschen, die im Marienhospital arbeiten und von denen vielleicht nicht alle beruflichwieder Fuß fassen werden.
Ich kann kaum glauben, dass auf diese Weise die Erfolgsgeschichte dieses Krankenhauses endet, das vielen Stürmen getrotzt und sich immer wieder modern weiterentwickelt hat.
Ein Krankenhaus, das die Menschen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute wohl versorgt hat und das uns ans Herz gewachsen ist. Ich appelliere an den Träger, seine Entscheidung, die eine wichtige Entscheidung für ganz Schwelm ist, noch einmal zu überdenken.“
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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