Aus zwei mach eins - Kreis und Stadt Schwelm arbeiten zusammen
Aus zwei mach eins - darauf haben sich jetzt die Kreisverwaltung und die Schwelmer Stadtverwaltung verständigt. Beide sind für Teilbereiche zuständig, wenn es darum geht, Sozialhilfeanträge zu bearbeiten und Gelder auszuzahlen. Bisher waren dafür zwei unterschiedliche Computerprogramme im Einsatz.
Ab Januar setzen beide auf eine gemeinsame Lösung. Die dafür notwendige öffentlich-rechtliche Vereinbarung wurde jetzt im Schwelmer Kreishaus unterschrieben.
Vorteile für die gesamte Verwaltung
Ausgangspunkt der Zusammenarbeit: Der Anbieter des Programms, mit dem die Stadt bisher gearbeitet hat, stellt den Support ein. Folglich musste sich die Verwaltung nach einer Alternative umsehen.
„Wir als Kreis“, so Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin Soziales und Gesundheit, „hatten die Möglichkeit, die Stadt als eigene Organisationseinheit in unser bestehendes und erprobtes Programm einzubinden. Diese Lösung bietet nun beiden Verwaltungen erhebliche Vorteile“.
Entlastungen für das Personal
Dazu zählen für den Kreis der Wegfall des Abrechnens von Vorschusskonten mit der Stadt, eine einheitliche Gesamtstatistik und das zeitnahe Erkennen von Ausgaben, die über den Planungen liegen. „Für uns als Stadt“, so Beigeordneter Ralf Schweinsberg, „sind damit Entlastungen beim Personal verbunden. Wir müssen das Programm nicht mehr betreuen und aktualisieren oder die Auszahlungen im System kontrollieren.“
Mit der Zusammenarbeit sind für den Kreis in 2017 Mehrausgaben von rund 27.000 Euro verbunden. Diese entfallen auf die einmalig notwendige Anschaffung von neuen Lizenzen (4.200 Euro), Wartungskosten (9.000 Euro) sowie 13.800 Euro für Personal- und Sachkosten. Getragen werden die Ausgaben von der Stadt Schwelm. „Unter dem Strich ist das für uns kostengünstiger als das alte, eigene Verfahren“, so Schweinsberg.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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