Grüne im EN-Kreis entsetzt
Atommülltransporte in Coronazeiten unverantwortlich
Die Grünen Ennepe-Ruhr finden es unverantworlich in Zeiten des Coronavirus die Bevölkerung zusätzlich durch Atommülltransporte zu gefährden.
Dazu erklärt Kreisverbandssprecherin Karen Haltaufderheide am Dienstag, 7. April:
„Mitten in der Coronakrise führte die Urananreicherungsfirma Urenco am gestrigen Tag Transporte mit Uranmüll zu einem niederländischen Seehafen durch. Die Route führte durch den Ennepe-Ruhr-Kreis, durch die Städte Schwelm und Ennepetal." Sie findet, dass diese Maßnahme schon in normalen Zeiten kritisch ist und in Zeiten von Corona ein untragbares Risiko darstellt.
Unnötige Zusatzbelastung für den Kreis
"Seit Wochen arbeiten alle an der Belastungsgrenze, die sich um die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung kümmern. Im Falle eines Unfalls wären die durch Corona sowieso schon über Gebühr belasteten Krankenhäuser mit weiteren Verletzten konfrontiert worden," bedenkt Haltaufderheide. "Dieses Risiko nicht verhindert zu haben ist unverantwortungslos. Zudem stellte der Schutz der Transporte für die Polizei in diesem Tagen eine unnötige Zusatzbelastung dar.
Aktuell sind aus nachvollziehbaren Gründe Demonstrations- und Versammlungsrechte massiv eingeschränkt, Urenco nutzt das schamlos aus und die Landesregierung spielt mit.“
Autor:Hanna Assiep aus Essen-Süd |
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