Apothekerschaft lobt Gesetzentwurf

Hermann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit. | Foto: Kugle

Die Apotheken im Ennepe-Ruhr-Kreis begrüßen den Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu verbieten.
„Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 19. Oktober, das ausländischen Versandhändlern ein Unterlaufen der Arzneimittelpreisbindung erlaubt, hat eine extreme Schieflage im Wettbewerb erzeugt. Ein umgehendes Versandhandelsverbot ist die konsequente Lösung, die es jetzt braucht, um wieder faire Wettbewerbsbedingungen für die Präsenz-Apotheken herzustellen und die Versorgung in der Fläche zu sichern“, sagt Michael Mahl, Vorsitzender der Bezirksgruppe Ennepe-Ruhr-Kreis des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe. Man könne das nicht tatenlos zusehen, wie die Arzneimittelversorgung kippe.
Dass die Versorgung über den Botendienst von Präsenz-Apotheken im Gesetz rechtlich konkretisiert werden solle, sei vernünftig. Ziel des Gesetzes ist es auch, das Sachleistungssystem in der gesetzlichen Krankenversicherung zu schützen.
„Das bedeutet überall und immer einheitliche Preise unabhängig von Bildung, Einkommen oder Verfügbarkeit des Medikaments, auch im Notdienst. Alle politischen Kräfte, denen am Erhalt einer guten Arzneimittelversorgung und an der Absicherung der Eckpfeiler unseres Gesundheitssystems gelegen ist, müssen ein solches Gesetz unterstützen“, sagte Mahl. Der Gesetzgeber habe die Chance zu zeigen, dass er seinen Gestaltungsspielraum in der Gesundheitspolitik konsequent zum Nutzen der Patienten ausschöpft. Daher rechne man mit der Unterstützung der lokalen Bundestagsabgeordneten.

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Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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