Abschied nach 50 Jahren

Personalrat Wilfried Weidner, Fachbereichsleiter Heiner Dürwald, Landrat Olaf Schade, Kreisdirektorin Iris Pott und Harald Enkhardt, Leiter Personal und Organisation, wünschten Jürgen Wilkesmann (Dritter von rechts) alles Gute für den Ruhestand.Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Personalrat Wilfried Weidner, Fachbereichsleiter Heiner Dürwald, Landrat Olaf Schade, Kreisdirektorin Iris Pott und Harald Enkhardt, Leiter Personal und Organisation, wünschten Jürgen Wilkesmann (Dritter von rechts) alles Gute für den Ruhestand.Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
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50 Jahre war Jürgen Wilkesmann der Kreisverwaltung treu. Jetzt geht er in den Ruhestand.

en-kreis.„Als Sie Anfang April 1965 erstmals an einem Schreibtisch in der Kreisverwaltung Platz genommen haben, befand sich die Fußball-Bundesliga in ihrer heutigen Form gerademal in ihrer zweiten Saison. Bis zur Einführung des Farbfernsehens sollte es noch gut zwei Jahre dauern und bis zur heutigen Form des Ennepe-Ruhr-Kreises waren es noch zehn Jahre.“ Mit diesem Blick in die Geschichte würdigte Landrat Olaf Schade jetzt die alles andere als alltägliche Dienstzeit von Jürgen Wilkesmann. In diesen Tagen leistete der gebürtige Gevelsberger nach mehr als 50 Jahren seinen letzten Arbeitstag in der Kreisverwaltung.
Nach Abschluss der Schule hatte Wilkesmann, seinerzeit 14 Jahre jung, als Angestelltenlehrling begonnen. „Seinerzeit noch im alten Kreishaus an der Hauptstraße, direkt gegenüber dem heutigen Rathaus der Stadt Schwelm“, erinnert er sich. Im Jahr nach seiner Ausbildung war er zunächst als Sachbearbeiter im Bereich Ordnung im Einsatz, wechselte dann ins Bau-, später ins Schulamt. Schritt für Schritt stieg er vom Kreisassistentanwärter zum Kreishauptsekretär auf.
„Zwischen 1975 und 1978 habe ich dann den Aufstieg für den gehobenen Dienst einschließlich Laufbahnlehrgang absolviert, wurde zum Beamten auf Lebenszeit ernannt“, skizzierte Wilkesmann bei seinem Abschiedsbesuch im Büro des Landrats weitere berufliche Stationen.
Über das Personalamt sowie das Rechnungs- und Gemeindeprüfungsamt kam er 2002 in die Sozialverwaltung, übernahm dort als Sachgebietsleiter besondere Verantwortung. Als der Ennepe-Ruhr-Kreis 2005 als so genannte Optionskommune die Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in Eigenregie übernahm, wechselte Wilkesmann zur JobAgentur EN, heute als Jobcenter EN und Fachbereich IV wieder Teil der Kreisverwaltung. Der Kreisoberamtsrat ist dort zuletzt als stellvertretender Fachbereichsleiter im Einsatz. Zu seinen Hobbys zählt der zweifache Vater unter anderen die Musik samt Griff zur Gitarre, Geografie, Reisen und Geschichte.

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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