3 Millionen für Schwelmer Bahnhof
Im August des nächsten Jahres soll er fertig sein und geht es nach den Plänen von Investor Oliver Garthe ein echtes Schmuckstück: der umgestaltete Schwelmer Bahnhof.
Drei Millionen Euro werden dafür in die Hand genommen: Zwei davon investiert Garthe, eine weitere Million die Stadt Schwelm, die davon wiederum 850.000 Euro Förderung vomn Verkehrsverbund Rhein-Ruhr erhält.
Großer Bahnhof für den Bahnhof herrschte im Schwelmer Rathaus, als Garthe seine neu gestalteten Pläne vorstellte. Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie der Bahnentwicklungsgesellschaft und VER-Chef Thomas Schulte waren gekommen, um das Neueste zum Thema zu erfahren.
Die Umbauarbeiten haben sich verzögert, weil ein Grundstückstausch mit dem Betreiber eines Bistros geplatzt war und Pläne und Antragsverfahren geändert werden mussten. Nun soll es im September mit der Kernsanierung des alten Gebäudes losgehen: „Da wird kaum ein Stein auf dem anderen bleiben“, sagte Oliver Garthe. Dreifach verglaste Fenster sollen vor dem Zuglärm schützen. In der großzügigen Halle im Eingang gibt es bereits feste Mieter für einen Bahnhofsbuchhandel und eine Bäckerei, für die Obergeschosse gibt es Interessenten aus dem Dienstleistungsbereich. Die VER wird ein eigenes Kundencenter einrichten - sicher einmalig in der Region“, betonte Thomas Schulte.
„So konnten schon 45 Prozent der Flächen vergeben werden, ohne dass sie beworben wurden“, ist Garthe sicher, dass sich schon bald weitere Mieter finden, die angfristig in dem Altbau im modernen Gewand unterkommen wollen.“
Auch im Außenbereich wird sich einiges tun: Der Busbahnhof wird vergrößert, sodass dort vier Gelenkbusse gleichzeitig halten können. Der Wartebereich für die Kunden wird komplett überdacht und möglicherweise - ebenso wie das Hauptgebäude - mit Solarzellen ausgestattet. Es entstehen sog. Kiss-and-ride-Parkplätze, um das Vorfahren bis an die Bahnhofstür zu vermeiden. Fahrradständer und -boxen in unmittelbarer Nähe sowie AVU-Aufladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge runden das Mobilitätskonzept. Der gesamte Bereich muss um ca. 40 Zentimeter angehoben werden, damit der Bahnhof behindertengerecht erreichbar ist.
„Das wird ein wunderschönes Eingangstor in unsere Stadt“, sprach Bürgermeister Stobbe von einem Meilenstein in die Zukunft“.
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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