Kleine kreative Gärtner
Blühendes Nachbarschaftsprojekt von Kindern gestartet

Anette Bußmann von der Zukunftsschmiede Gevelsberg sorgt mit den Kindern der Nachbarschaft in der Klosterholzstraße für bunte Blumenmeere.  | Foto: André Sicks
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  • Anette Bußmann von der Zukunftsschmiede Gevelsberg sorgt mit den Kindern der Nachbarschaft in der Klosterholzstraße für bunte Blumenmeere.
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Es ist immer wieder ein kleines Wunder: Ein paar Samenkörner werden in die Erde gelegt, ein wenig gegossen und nach wenigen Tagen zeigen sich bereits erste grüne Spitzen, deren Wachstumsfortschritt man danach praktisch täglich beobachten kann. Und irgendwann sind aus den kleinen Körnern stattliche Pflanzen geworden, die farbenfrohe Blüten oder sogar Essbares hervorbringen.

Ein Schauspiel der Natur, welches auch die Nachbarschaft in der Klosterholzstraße ab sofort erleben wird. Denn hier haben die ansässigen Kinder, mit Unterstützung der Zukunftsschmiede Gevelsberg und der Stadt, auf einer rund 20 Quadratmeter großen Fläche Wildblumensamen ausgestreut. Diese sind zum einen für Bienen, Hummeln und viele andere Insekten eine hochwertige Nahrungsquelle; zum anderen haben sie aber auch einen ganz besonderen Charme, dem man sich kaum entziehen kann.

Zeichen für die Umwelt und das Klima

„Von den Kindern für uns alle“ – unter diesem Motto steht das Ganze, dessen Idee Annette Bußmann, die Vorsitzende der Zukunftsschmiede Gevelsberg, hatte. Es ist ein kleines ökologisches Zeichen für den lokalen Umwelt- und Klimaschutz vor Ort. Die entsprechenden Samen, dankenswerterweise durch den städtischen Umweltbeauftragten Matthias Sprenger zur Verfügung gestellt, hatte die Realschullehrerin im Vorfeld in kleine Tütchen verteilt und mit einem selbstgebastelten Fähnchen versehen. „Wer wollte, der konnte sich aus einem Körbchen vor meiner Haustür die Sachen wegnehmen“, erzählt Annette Bußmann.

Viele kleine Gärtner am Werk

Rund 30 kleine Hobbygärtner ließen sich dies nicht zweimal sagen und schritten direkt zur Tat. „Hier bei uns soll es so richtig schön blühen, summen und brummen“, sagt Laura, die eine der ersten beim Säen der Samen war und von der Aktion total begeistert ist.

Mit den Fähnchen markierte jedes Kind seine Aussaatstelle, sodass es diese nun fleißig gießen, hegen und pflegen kann. Damit der Blühstreifen am Ende auch noch einen besonderen Touch aufweist, konnten die Kinder Steine bemalen, die auf der gesamten Fläche verteilt wurden. „So bietet sich unserer Nachbarschaft nicht nur ein blühendes, sondern ein von Kindern individuell gestaltetes Naturschauspiel“, erklärt Annette Bußmann, während sie mit Laura noch einige bunte Steine drapiert.

André Sicks

Autor:

Hanna Assiep aus Essen-Süd

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