Assiep auf Antwortsuche

Welchen Einfluss hat das Kontaktverbot?

Hanna Assiep ist Teil des Redaktionsteams der WAP und geht in der Krisenzeit auf die Suche nach Antworten auf Fragen, die Sie selbst umtreiben. Heute beschäftigt sie sich mit dem Thema Kontaktverbot.

Seit Montag, 23. März, gilt in Deutschland ein umfangreiches Kontaktverbot, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und mindestens bis zum 3. Mai bleibt dies auch noch bestehen. Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit, redete unlängst sogar davon, dass das Kontaktverbot noch "über Monate" bestehen bleiben könnte. Das bedeutet, dass sich noch lange Zeit nicht mehr als zwei Personen zusammen in der Öffentlichkeit bewegen können, es sei denn, sie gehören zur Kernfamilie oder wohnen in einem Haushalt. Außerdem wird ja dringend von dem Kontakt zu zu den Risikogruppen gehörenden Personen abgeraten. Viele können daher ihre Eltern oder Großeltern nicht mehr besuchen.

Familienkontakt per Skype

Ich bin im September aus Finnland nach Deutschland gezogen. Das heißt, dass ich den Großteil meiner Familie, auch meine Mutter und Geschwister, für unbestimmte Zeit nicht mehr besuchen kann. Ich könnte zwar dank meiner doppelten Staatsangehörigkeit nach Finnland zurückkehren, wegen der teilweise bis Juli abgesagten Flüge ist der Aufenthalt aber zu unsicher. Nun muss ich mich damit zufrieden geben, dass ich auf Skype verfolge, wie meine Schwester unserem Hund Tricks beibringt und mein Bruder sein Zimmer umgeräumt hat. Allerdings freue ich mich etwas, dass ich während der Coronapredigten meiner Großmutter das Telefon auf laut stellen und nebenbei Kochen kann.

Nun seid ihr gefragt: Wen könnt ihr momentan nicht sehen oder besuchen? Und wen vermisst ihr am meisten? Wie empfindet ihr das Kontaktverbot? Wie haltet ihr aktuell den Kontakt zu euren Freunden und Verwandten aufrecht?

Antworten

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