Veränderungen der vergangenen Jahre
EN-Kreis veröffentlicht Zahlen und Fakten rund ums Thema Migration
Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben im Ennepe-Ruhr-Kreis und aus welchen Ländern stammen sie? Wie hat sich die Bevölkerungsstruktur in den vergangenen Jahren verändert? Und wie ist die Situation in den Kitas, Schulen und auf dem Arbeitsmarkt? Im "Datenreport Migration" hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises umfangreiche Zahlen, Fakten und Entwicklungen zusammengetragen.
Der Bericht zeigt unter anderem: Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt unter dem Landesdurchschnitt. So lebten 2018 rund 74.000 Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis (NRW: 5,2 Millionen), die selbst oder deren Eltern oder Großeltern aus einem anderen Land zugewandert waren. Das entspricht 22,8 Prozent der Bevölkerung (NRW: 28,8 Prozent). Knapp die Hälfte von ihnen hat einen ausländischen Pass. Die meisten kommen aus der Türkei, gefolgt von Syrien, Italien, Polen und den Balkanstaaten.
Frauen im Durchschnitt höher gebildet
2019 hatten rund 12,4 Prozent der Auszubildenden eine ausländische Staatsbürgerschaft – also anteilig mehr als der Bevölkerungsanteil von Ausländern im Kreisgebiet. Die ausländischen Auszubildenden sind zu über 65 Prozent männlich. Junge Frauen mit ausländischer Staatsbürgerschaft weisen dafür im Durchschnitt höhere Schulabschlüsse auf.
Von 2014 bis 2019 wurden den neun Städten im Kreisgebiet insgesamt 7.675 Geflüchtete zugewiesen. Die meisten Schutzsuchenden kamen in den Jahren 2015 (4.322) und 2016 (1.015). 2019 waren es noch 445 Personen. Nach einer Ankommens- und Orientierungsphase – auch das zeigt der Report – haben ab 2017 immer mehr Geflüchtete in die Erwerbstätigkeit oder eine Ausbildung gefunden.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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