Corona im Ennepe-Ruhr-Kreis
Drei weitere Todesfälle, Inzidenz 190,37
Ennepe-Ruhr-Kreis. Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 5.003 bestätigte Corona-Fälle (Stand Dienstag, 15. Dezember), von diesen sind aktuell 911 infiziert, 4.005 gelten als genesen. Die Zahl der Infektionen ist innerhalb der letzten 24 Stunden um 106 gestiegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen pro 100.000 Einwohner, liegt im Kreisgebiet mit 190,37 so hoch wie noch nie (Vortag 177,10). Die bislang höchste Inzidenz war am 11. November festgestellt worden: An diesem Tag vor rund einem Monat lag sie bei 179,26 und war danach wieder gesunken.
In den Krankenhäusern im Kreisgebiet sind derzeit 72 Patienten mit einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung. 13 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, vier werden beatmet.
Die aktuell 911 Erkrankten wohnen in Breckerfeld (11), Ennepetal (59), Gevelsberg (99), Hattingen (223), Herdecke (59), Schwelm (83), Sprockhövel (103), Wetter (38) und Witten (226).Für die positiven Fälle sowie für Ansteckungsverdächtige ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 2.960 (Vortag 2.766) Personen im Kreis.
Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. Verstorben sind ein 64-jähriger Mann aus Hattingen sowie zwei Frauen, die in Pflegeheimen lebten: eine 89-Jährige aus dem Pflegeheim St. Josef in Hattingen und eine 85-Jährige aus dem Haus am Quell in Sprockhövel. In beiden Heimen gibt es große Corona-Ausbrüche mit 48 (St. Josef) und 36 (Haus am Quell) Fällen.Die Zahl der mit oder an einer Corona-Infektion verstorbenen Menschen ist damit auf 87 gestiegen.
Auch in weiteren Heimen im Kreisgebiet gibt es aktuell größere Corona-Ausbrüche. Betroffen sind das Hattinger Pflegeheim St. Mauritius, das Hans-Grünewald-Haus in Gevelsberg, das Wittener Altenzentrum am Schwesternpark Feierabendhäuser und das Seniorenhaus Witten-Stockum.
In einigen Schulen befinden sich einzelne Schüler oder Klassen aufgrund von Corona-Infektionen im Distanzunterricht, die Schwelmer Grundschule Nordstadt ist komplett geschlossen. Unabhängig von positiven Fällen und Quarantänefällen gilt nach Vorgabe der Landesregierung seit Montag für alle Schüler ab Klasse 8 Distanzunterricht. Die Eltern von Kindern aus den Jahrgangsstufen 1-7 dürfen wählen, ob ihre Kinder bis zum Ferienbeginn in den Schulen oder von zuhause aus lernen.
Auch in manchen Kindertagesstätten im Ennepe-Ruhr-Kreis sind Gruppen oder ganze Einrichtungen geschlossen, weil sich einzelne Kinder oder Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert haben. Von einem großen Ausbruch betroffen ist das derzeit geschlossene Familienzentrum Blumenhaus in Sprockhövel mit insgesamt 25 Fällen. Für alle Kitas gilt: Die Landesregierung appelliert an alle Eltern, ihre Kindergartenkinder bis zum 8. Januar möglichst nicht in die Einrichtungen zu bringen.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.