Die deutsche Sprache pflegen

Heute mal genauer hinhören, denn es ist der Tag der deutschen Sprache

Bereits seit vielen Jahrhunderten finden Lehn- und Fremdwörter anderer Sprachen im Deutschen ihren Platz. So spricht man heute viel eher vom „Portemonnaie“ als von der Geldbörse, von der „Magie“ als von der Zauberei und weiß jeder, was ein „Boykott“ ist. Nicht ganz so bunt und vielfältig wäre die deutsche Sprache ohne diese Wörter.
Doch in den letzten Jahren haben die Ausdrücke, die aus dem Englischen übernommen werden, mehr und mehr die Überhand gewonnen. Wörter wie „Cool“, „Event“, „Highlight“, „Ticket“ oder „Sale“ sind längst geläufig, oftmals, ohne dass man es bewusst merkt. Jeder weiß, was gemeint ist, wenn von „learning by doing“ oder „Bodyguard“ die Rede ist. Doch nicht jeder ist glücklich mit diesem neuen „Denglisch“ und wünscht sich sehnlichst mehr Pflege für die Deutsche Sprache. Bereits in der Vergangenheit hat es immer wieder Vereine gegeben, die sich für den Erhalt der deutschen Sprache eingesetzt haben.
Einer davon ist der „Verein Deutsche Sprache“, der vor zwölf Jahren den „Tag der deutschen Sprache“ ins Leben rief, der seitdem immer am zweiten Samstag im September stattfindet. Ziel ist es unter anderem ein Sprachbewusstsein zu schaffen und zu festigen, das den unkritischen Gebrauch von Fremdwörtern eindämmt sowie ein partnerschaftliches Band zwischen den Freunden der deutschen Sprache im In- und Ausland knüpfen.
Sprachvereine in ganz Deutschland präsentieren daher am heutigen Samstag überall im Land ihre Arbeit und wollen damit zum Nachdenken sowie zum persönlichen und öffentlichen Meinungsaustausch über die deutsche Sprache anregen.

Foto: Schneidersmann

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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