Der ultimative Ratgeber zu Halloween
Wer kennt sie nicht? Die dunkle Nacht des Schreckens, wo übel gelaunte Unholde schauerliche Lieder singen, zurecht gemachte Kinder gestresste Erwachsene bedrohen, wenn sie die falschen Geschenke bekommen?! Es gibt ganz viel Süßes und noch viel mehr Saures und manchmal fließt sogar Blut. Ja, so sieht es aus!!! Und weil vielen Bundesdeutschen dieses so genannte "Weihnachtsfest“ inzwischen einfach zu gewalttätig geworden ist, feiern sie stattdessen halt lieber Halloween.
Es ist fast wie bei einer deutschen Bundestagssitzung: Missgestaltete Menschen erschrecken unbescholtene Bürger und wollen Geschenke. Doch während diesen (in der Regel mit Sparmaßnahmen und finsteren Portemonaire-Mehrbelastung verbundenen...) Umstand viele Bundesbürger doch eher verabscheuen, machen sie in Punkto Halloween von ihrem Verweigerungsrecht keinen Gebrauch und belasten ihre Kreditkarte für überteuerte Kostüme!
Aber schön ist es doch: Der Halloween-Brauch wurde von (wahrscheinlich betrunkenen) irischen Einwanderern circa 1830 in den USA eingeführt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich Halloween neben dem Thanksgiving-Fest zu einer der wichtigsten US-Feiern. Seit den 90er-Jahren wurden die Halloween-Bräuche teilweise auch in Europa übernommen, wobei der Sinn des Festes nach wie vor unklar ist. Aber warum auch nicht als Hexe, Zombie oder unter einer gruseligen Westerwelle-Maske auf eine der zahlreichen Halloween-Partys gehen? Das Kostüm kann man doch zum nächsten Karneval ruhig nochmals anziehen und spart somit mit dem überteuerten Halloween-Kostüm am Ende sogar an den stets überteuerten Karnevalsoutfits. Und die für die Kinder bereitgestellten Bonbons halten sich auch bis zum nächsten (oder übernächsten St. Martin)...
Wo wir beim Thema wären: In Deutschland wird mittlerweile stark kritisiert, dass die alten Bräuche, beim Martinssingen am 11. November von dem Ruf „Süßes oder Saures“ verdrängt werden. In Deutschland bietet die Evangelische Kirche daher verschiedene Bonbons an (sogenannte Luther-Bonbons) die an Kinder verteilt werden können und somit rückwirkend an den Reformationstag erinnern!
In Deutschland noch nicht komplett etabliert, ist allerdings das "Streiche spielen" zum Halloween-Fest. Seien Sie also nicht so zimperlich, wenn man schon jeden amerikanischen "Sch**ss" mitmacht, warum nicht auch mal ein paar Eier an die Hauswand des Nachbarns werfen und im Anschluss bei einem Kaltgetränk gemeinsam mit ihm drüber lachen?! Das macht gleichermassen Sinn und Spaß!!! Und während die Kinder an der Haustüre nach zahnschädigenden Lollies schreit, üben die Erwachsenen gleichwohl ihren Schlachtruf: "Bier her oder die hütte brennt!"
Wie auch immer! Ich freue mich schon auf die nächste Halloween-Party! Und der 1. November fällt auch noch so schön auf einen Montag!!!
Kommen Sie also, wie von der Kirche "angeordnet", mit diesem "ruhigen Feier- und Gedanktag" zur Ruhe oder haben Sie ganz einfach Spaß, tanzen und lachen Sie... Aber, so oder so, setzen Sie sich ruhig mal wieder die "Michael-Myers-Maske" auf und erschrecken damit ordentlich ihren Partner!
Happy Halloween!
Autor:Enzo L. Caruso aus Schwelm |
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