Corona-Krise
Bürger im Südkreis verhalten sich vorbildlich

Die Schwelmer halten sich an das Kontaktverbot: Die Fußgängerzone ist menschenleer.
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Seit vergangenem Montag ist in ganz NRW die neue Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (CoronaSchVO) in Kraft, in der insbesondere das aktuelle Kontaktverbot geregelt ist. Die WAP fragte bei den Städten im Südkreis nach, wie die Verordnung im Alltag durchgesetzt wird.
Das öffentliche Leben ist bereits seit fast zwei Wochen stark eingeschränkt. Mit den neuen Verordnungen kommen jetzt auch noch deutlichere Einschnitte im täglichen Leben daher: Unter anderem sind Restaurants, Bars und Cafés geschlossen, der Besuch beim Friseur bis auf Weiteres aufgeschoben und Zusammenkünfte und Ansammlungen in der Öffentlichkeit von mehr als zwei Personen sowie das Picknicken und Grillen auf öffentlichen Plätzen und Anlagen untersagt. Regeln, die nun auch der letzte Unbelehrbare verstanden haben sollte. Falls nicht, hagelt es seit Anfang der Woche saftige Bußgelder.
"Den kompletten Bußgeldkatalog sowie die Verordnung des Landes NRW können die Bürger über unsere Homepage abrufen", berichtet Heike Rudolph, Pressesprecherin der Stadt Schwelm. Dafür, dass die Verordnung auch eingehalten wird, sorgen die Mitarbeiter vom Ordnungsamt zurzeit vielerorts. "Wir haben die Mannschaften mit Verstärkung aus anderen Fachbereichen aufgestockt und sie sind im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Falls es zu Verstößen kommen sollte, haben die Kollegen eine klare Anweisung, den Bußgeldkatalog auszuschöpfen", so Rudolph weiter. Maßnahmen, die in dieser Woche zum Glück noch nicht zum Tragen kommen mussten.
In Ennepetal sind zurzeit rund 40 Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung unterwegs, um sicherzustellen, dass das neue Kontaktverbot eingehalten wird. "Die Ennepetaler sind im Großen und Ganzen sehr einsichtig, was die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen angeht", freut sich auch Hans-Günther Adrian, Pressesprecher der Stadt Ennepetal. "Natürlich gibt es immer auch Ausnahmen, aber bisher musste noch kein Bußgeld ausgesprochen werden." Und damit auch die Kollegen geschützt sind, die sich im Außendienst befinden, sind diese mit Schutzkleidung wie Mundschutz und Handschuhen ausgestattet.
Auch in Gevelsberg wurden Mitarbeiter anderer Fachbereiche, die zurzeit nur sehr eingeschränkt ihrer täglichen Arbeit nachgehen können, zur Verstärkung der Kontrollen in den Außenbereichen eingesetzt.
"Die Kollegen sind überall präsent, nicht nur im Innenstadtbereich, sondern auch in den Außenbezirken und vor allem in sonst hochfrequentierten Freizeitbereichen", so Bürgermeister Claus Jacobi. "Unsere Mitarbeiter sind in Zweier-Teams unterwegs und angehalten, die Bürger auf etwaige Verstöße aufmerksam zu machen. Wo es notwendig ist, wird auch auf ein Bußgeld zurückgegriffen. Bisher verhalten sich die Gevelsberger aber vorbildlich und halten das Kontaktverbot ein, sodass es in der vergangenen Woche zu keinen Verstößen gekommen ist. Wir hoffen sehr, dass das auch so bleibt, sodass wir alle so schnell und gesund wie möglich durch diese Corona-Krise kommen." Kontrolliert wird übrigens in unregelmäßigen Abständen und bis in die Abendstunden sowie auch am Wochenende, um einen bestmöglichen Schutz für alle Bürger zu gewährleisten.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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