Ein Kommentar von Nina Sikora
Altstadtbrand online
Als am vergangem Samstag in Schwelm Häuser in der Altstadt in Flammen standen, wurde es auch im Internet hitzig. Diskussionen entbrannten und böse Kommentare flammten auf. Während die freiwilligen Helfer der Feuerwehr alles gaben, um die Innenstadt und die betroffenen Häuser zu retten, überschlugen sich online die User mit Spekulationen zu angeblich fehlenden Drehleitern, den Ausmaßen des Brandes und Kommentaren zu fotogrierigen Privatleuten. So war der Altstadtbrand online.
Aber auch das ist der Altstadtbrand online:
Sofort, noch während des Brandes, boten viele Menschen ihre Hilfe an. Übernachtungsmöglichkeiten sowie vieles weitere wurde offeriert, um den Opfern kurzfristig zu helfen. Noch am selben Tag wurde die Facebookgruppe "Spendengruppe für die Opfer des Brandes in der Kölnerstraße am 10.08.2019" ins Leben gerufen. Innerhalb kürzester Zeit hatte diese 1.000 Mitglieder und noch am Abend des Brandes vermeldete die Facebookgruppen-Gründerin, dass bereits 11.000 Euro an Spenden zusammengekommen seien. Darüber hinaus wurde von Kleidung über Möbel und Dienstleistungen alles Erdenkliche angeboten. Das ist Nächstenliebe! Und das wird denjenigen, die durch den Brand Schaden genommen haben, sicher eine Menge Kraft geben.
Selbst an die eher marginal Betroffenen wurde gedacht und älteren Mitbürgern in Brandortnähe angeboten, ihre Häuser vom Ruß zu befreien.
Schwelmer, ihr seid toll!
Und das nicht nur online, auch offline ist die Hilfesbereitschaft enorm. Besonders toll sind auch die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die zum Wohle anderer an ihre Grenzen gegangen sind und schlimmeres verhindert haben. Dank gilt auch allen anderen Beteiligten wie Hilfsorganisationen, der Evangelischen Kirchengemeinde, dem THW, der TBS, und der Polizei.
Autor:Nina Sikora aus Essen |
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