Die Kraft des Waldes, die uns so gut tut, sollten wir öfters nutzen!

Waldesstille

Waldesstille

Ein Wald winkt mir von weitem zu,
verspricht mir Stille, verspricht mir Ruh
vor dem lauten Verkehrs- und Alltagsgedröhn -
das mich oft krank macht. Und so eile ich hin

zum Wald, meinem Freund. Er nimmt mich in seine Arme,
beruhigt mich mit leisem Blätterrascheln,
lässt mich die zarte Musik der Vögel hören
und wohltuende frischeLuft regelrecht spüren.

Die Baumwipfel bilden ein grünes Blätterdach,
Sonnenstrahlen rieseln gelbgrün herab,
tanzen über die Äste, gleiten von Baum zu Baum.
Ich bin allein, das Brausen des Alltags höre ich kaum.

Friede und Leichtigkeit erfüllt mich mit Staunen,
der Wald umfängt mich mit seinem Raunen.
Mein Schritt beschwingt leicht federnd geht
über eine Schicht Moos und Tannennadeln hinweg.

Und plötzlich, ganz ruhig sitzend am Wegesrand
ein junger Milan mich anschaut, ganz unverwandt.
Sein Blick majestätisch und ohne Zwinkern -
ich beobachte ihn im glücklichen Wissen,
dass diese Begegnung einmalig ist -
ein Geschenk der Natur, das mich voller Freude
weitergehen lässt.

Ein Spaziergang, nur eine Stunde im heimischen Wald
lässt tief mich atmen, erneuert meine Kraft,
mit Blick nach vorne sie neue Freiräume schafft
für all das Wichtige in meinem Leben -
jetzt kann ich wieder handeln und erneut mein Bestes geben!

Und ich weiß, mein innerer Ruhepunkt ist
zwischen diesen Bäumen -
dort, wo ich wiederfinde alle vergessenen Träume!

(B. Kando 9/2021)