Welche beruftätige Mutter kennt diesen Stress nicht?
Vorhang auf!
Vorhang auf!
Die Nacht ist vorbei, der Vorhang geht auf
und wieder nimmt der Alltag seinen Lauf
zwischen Kindern und Ehemann, zwischen
Haushalt und Beruf,
alle und alles an einem zerrt und ruft.
Die Träume der Sehnsucht im Morgengrauen verwehen,
im täglichen Trott muss man der Gegenwart ins Auge sehen
und erkennen, dass der Alltag hart und oft unbequem -
egal, wie intensiv man an der Schraube mag drehen!
Des Nachts, da darf man am Südseestrand liegen,
lässt sich von Sonne, Sand und Wasser umspülen,
darf träumen, so viel man auch zu malochen hat -
in der Phantasie man frei wie ein Vogel sein darf.
Der Alltag aber zeigt immer wieder sein wahres Gesicht:
man funktioniert - ohne Stress und Mühe geht es nicht.
So toben die Kinder mit lautem Geschrei,
der liebe Gatte sucht seine Ruhe dabei,
der Chef verlangt wieder Überstunden,
zu Hause dreht die Waschmaschine Runde um Runde.
Die Füße rennen, die Hände fliegen,
der Kopf kann seine Gedanken nicht wieder einkriegen
und zusammen legt man den Turbo-Gang ein -
bei einer Supermama wird wohl alles zu schaffen sein!
Im Job wird ein Dauerlächeln aufgesetzt,
während man von einem Termin zum nächsten hetzt.
Der Hund wird gestreichelt, die Kinder geherzt,
der Ehemann kurzerhand vor die Tür gesetzt…
(.. oder andersrum!)
Und abends, wenn endlich kehrt etwas Ruhe ein,
fällt der Stress ab. Man ist dankbar allein
und reflektiert, was an diesem einzelnen Tag,
wohl alles an Wichtigem geschehen sein mag.
Für mich war die Zeit wie zuvor so mancher Tag:
mit Fröhlichkeit, Ausdauer und Fleiss ich es geschafft hab,
alles unter Dach und Fach zu bringen.
Jeder Mutter wird so oft Unmögliches gelingen!
(B. Kando 12/2020)
Autor:Barbara Kando aus Schwelm |
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