Es ist mühsam sie wegzuräumen!
Steine auf dem Weg
Steine auf dem Weg
Als Himmel und Erde wurden erschaffen,
da hatten schon die ersten Menschen nicht viel zu lachen.
Nach kurzer Zeit im üppigen Paradies
erschien ihnen die Erde karg und wüst.
Es gab Berge, tiefe Täler, große Seen
überall Urwälder und wilde Tiere, gefährlich schön.
Die Menschen lebten in Höhlen und ernährten sich
mühsam von Kleinwild und magerem Fisch.
Dann sammelten sie fleissig Stein um Stein
und bauten winzige Häuschen, niedrig und klein.
Auf der Erde, ohne Steine jetzt schwarz glänzend fett
wuchsen die ersten Ähren. Es gab Brot und bald Kuchen,
wie nett!
Noch lange mussten die Menschen so schuften -
ohne Maschinen mit viel Mühe und Schweißtropfen.
Und immer wieder lagen Steine im Weg:
auf dem Acker, beim Jagen und unterwegs.
Wenn die Menschen auszogen um zu erobern die Welt,
wurden zunächst die Steine der Unkenntnis weggerollt.
So weiß heute jedes heranwachsende Kind,
dass die Früchte der Arbeit nicht einfach zu ernten sind.
Oft muss man sich bücken nach jedem kleinen Stein,
der im Wege liegt, bevor sich der Erfolg stellt ein!
Räum ihn beiseite, egal wie groß er ist -
genau dieser Stein das Ergebnis blockiert!
(B. Kando 6/2022)
Autor:Barbara Kando aus Schwelm |
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