Wenn die Welt weiß wird:
Schneefall
Schneefall
Stille. Graue Wolken tief durchhängen,
lautlos dicke Schneeflocken vom Himmel drängen
unablässig hinab zur Erde,
dass alles weiß und winterlich werde.
Die Erde schläft, die Vögel kuscheln sich
tief in die Hecken und plustern dick
ihr Federkleid auf.
Kein Wind, keine Kälte erreicht die kleine Maus
in ihrer warmen Erdhöhle drin -
nur die Schnurrbarthaare zucken im Traum
von rechts nach links.
Ach bliebe doch die Welt für alle Zeit
so sauber, so unschuldig, so wunderbar schneeweiß!
Nur vereinzelt wagen sich tiefe Spuren
von Wald- und Wiesengetier auf den Fluren.
Der Mensch aber macht leider kurzen Prozess
und fegt all den schönen Schnee einfach hinweg!
Dafür toben und lachen alle Kinder im Schnee,
bauen Schneemänner und werfen
Schneebälle in die Höh.
Sie geniessen des Himmels reiche Fülle,
die ihnen unverhofft schenkt rote Bäckchen,
vertreibt die Langeweile.
Freuen wir uns wie die Kinder an des Winters Gaben,
die wir so selten in aller Schönheit erleben.
Schneeflocken, Eiskristalle kleine Wunderwerke sind -
im Winter-Weihnachtsmärchen das Glöckchen
einer Fee erklingt!
(B. Kando 12/2022)
Autor:Barbara Kando aus Schwelm |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.