Requiem in St. Marien

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Eine beeindruckende Aufführung von Mozarts „Requiem“ in d-moll erlebten jetzt die Zuhörer in der nahezu ausverkauftenMarienkirche in Schwelm.
Ausführende waren neben der „Schola Cantorum“ der Propstei St. Marien und als Solisten Ja Young Park (Sopran), Katharina Greiß (Alt), Marco Agostini (Tenor) und Dr. Jürgen Steinrücke (Bass) unter der Gesamtleitung von Kantor Ulrich Isfort.
Das Requiem ist ein Werk, um das sich allerlei Spekulationen ranken. Im Sommer 1791 hatte Franz Graf von Walsegg die Totenmesse für seine verstorbene Gattin Anna unter der Bedingung der Anonymität bei Mozart in Auftrag gegeben. Noch während der Arbeit daran erkrankte der Komponist selbst schwer und verstarb noch vor Fertigstellung des Werks. Mehrere Komponisten weigerten oder bewerkstelligten es nicht, der eigenhändigen Niederschrift Mozarts etwas hinzuzufügen. Erst der Mozart-Assistent Franz Xaver Süßmayr vollendete das Requiem, das sich trotz häufig kritisierter Ergänzungen und Fehler im Satzstil zu einem der eindrucksvollsten Stücke der Musikgeschichte entwickelt hat.
Die Schola Cantorum wurde diesem Anspruch gerecht und beeindruckte das Publikum ebenso wie die Solisten mit stimmlicher Qualität.
Den verdienten Applaus konnten die Sängerinnen und Sänger und das Projektorchester erst mit Verspätung entgegennehmen. Denn zu Beginn des Konzertes hatte Propst Heinz Ditmar Janousek darum gebeten, nach dem Schlussklang in stillem Gedenken an die Verstorbenen in Ruhe zu verharren. Dazu läutete eine Minute lang die Totenglocke der Kirche von St. Marien.

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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