Reise in die Bahn-Geschichte - Unterwegs mit der RuhrtalBahn

Der gut 60 Jahre alte Schienenbus der RuhrtalBahn - hier auf einem Streckenabschnitt in Witten-Bommern - steuert noch bis Oktober Woche für Woche Hattingen, Witten, Wetter und Hagen an. | Foto: RuhrtalBahn
  • Der gut 60 Jahre alte Schienenbus der RuhrtalBahn - hier auf einem Streckenabschnitt in Witten-Bommern - steuert noch bis Oktober Woche für Woche Hattingen, Witten, Wetter und Hagen an.
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Auch im August stehen die Signale für die Fahrten der RuhrtalBahn zwischen Hagen und Hattingen (Linie H) sowie zwischen Witten und Hattingen (Linie W) auf grün. Eisenbahnfreunde können sich auf eine Reise in die Geschichte des Bahnverkehrs freuen.

Am Bahnsteig wartet mit dem so genannten "Uerdinger Schienenbus" der Retter der Nebenbahnen, der in den 50- und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts unterwegs war. Damals für eine Nutzungsdauer von 15 Jahren auf die Schiene gesetzt, fahren ein Motorwagen, ein Steuerwagen und ein Beiwagen fast 60 Jahre später immer noch für die RuhrtalBahn.
"Der Einstieg lohnt sich aber nicht nur für Nostalgiker. Schließlich gibt es direkt ab den Bahnsteigkanten in Hattingen, Witten und Wetter viel zu entdecken: Burgen und Herrenhäusern, sehenswerte Altstädte und Museen, Wälder und Wasser. Zudem gibt es beste Anschlüsse an Wander- und Radwege", weist Stefan Tigges, Geschäftsführer der RuhrtalBahn, auf den Mehrwert der Linien im Ruhrtal in Sachen Freizeitgestaltung hin.
Auf der Linie H pendelt der Zug im August am Freitag, 17., sowie an den Samstagen, 11. und 25. August. Die erste Abfahrt ab Hagen ist jeweils um die Mittagszeit, letztmalig ab Hattingen startet der Schienenbus am späten Nachmittag. Die Fahrzeit pro Strecke liegt bei rund einer Stunde. Angehalten wird auf den 30 Kilometern unter anderem in Wengern-Ost, an Zeche Nachtigall und Ruine Hardenstein sowie Haus Kemnade und Burg Blankenstein.
Fahrgäste, die auf der Linie W in den Schienenbus einsteigen, erleben eine Fahrt über das Wittener Eisenbahnviadukt. "Für viele sicher etwas Besonderes. Schließlich wird diese Ruhrbrücke sonst nur von Güterzügen genutzt", nennt Tigges einen Höhepunkt der 17 Kilometer langen Strecke. Einsteigen ist im August an den Sonntagen 12., 19. und 26. möglich. Je dreimal ertönt das Abfahrtssignal In Witten und Hattingen. Erstmalig gegen 9.40 Uhr in Witten, letztmalig um 18.07 Uhr in Hattingen.
Hin- und Rückfahrt auf allen Gesamtstrecken der RuhrtalBahn kosten 20 Euro, Teilstrecken sind möglich. Für Kinder bis einschließlich 14 Jahren gilt: Bis zu drei von ihnen fahren in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos. Auch Fahrräder werden mitgenommen. Der gut 60 Jahre alte Schienenbus der RuhrtalBahn - hier auf einem Streckenabschnitt in Witten-Bommern - steuert noch bis Oktober Woche für Woche Hattingen, Witten, Wetter und Hagen an.

Alle Infos zum Fahrplan

Nach dem Ende der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Eisenbahnmuseum Bochum wurde das Angebot für die Saison 2018 überarbeitet. Der Fahrplan sieht bis Oktober den Betrieb auf vier Linien sowie elf Sonderfahrten vor. Dabei macht die Eisenbahnromantik regelmäßig Station in sieben der neun kreisangehörigen Städte, nämlich in Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Wetter und Witten.
Neben den Linien H und W im Ruhrtal gibt es noch die Linie T (Herdecke - Ennepetal) und V (Witten - Wuppertal). "Wer den Überblick behalten möchte, nutzt sinnvollerweise unsere Internetseite (www.ruhrtalbahn.de) oder besorgt sich unsere Freizeitkarte 2018", rät Tigges. Stichwort

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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